Unterrichtsinhalte sind Badebetrieb, Bädertechnik, Werkstattunterricht, Chemie, Computertechnik, Wirtschaft sowie Retten und Schwimmen. Außerdem kommen Englisch sowie Gemeinschaftskunde und Deutsch hinzu.
Jeden zweiten Tag Training im Becken
Das Thema Retten und Schwimmen hat dabei einen großen Stellenwert, insbesondere auch im praktischen Teil der Zwischen- und Abschlussprüfung. Streckentauchen, Schwimmen mit und ohne Kleider, ein Kopfsprung vom Drei-Meter-Brett, eine kombinierte Rettungsübung und Durchführung der Wiederbelebung sind nur einige der Aufgaben. Nicht nur für die Prüfung, auch für den täglichen Arbeitsalltag sei Fitness gefragt, daher trainiere er auch jeden zweiten Tag und zieht seine Bahnen durchs Schwimmerbecken, berichtet er.
Ausbildung zum Schwimmlehrer inklusive
Darüber hinaus lernen die angehenden Fachangestellten für Bäderbetriebe, wie man Schwimmunterricht gibt. Auch in diesem Bereich steht bei der praktischen Prüfung eine Lehrprobe an. „Da hat mir in die Hände gespielt, dass ich bei der DLRG bereits eine Kindergruppe trainiere und in der Schwimmausbildung tätig bin“, sagt Simon Luhr.
Dadurch sei er auch auf den Schwimmmeisterberuf gekommen, bereits als 16-Jähriger hat er in den Sommerferien als Rettungsschwimmer im Freibad gejobbt. Nach Abitur und Auslandaufenthalt hat ihn der Betriebsleiter gefragt, ob er sich eine Ausbildung als Fachangestellter für Bäderbetriebe vorstellen könne.
Die Ausbildung ist mit etwas mehr als 1000 Euro im Monat im ersten Lehrjahr gut bezahlt, findet Simon Luhr. Knackpunkt sei eher der Schichtbetrieb und der Wochenenddienst. Aber als Auszubildender hat man einen Acht-Stunden-Tag und wenn man am Wochenende arbeitet unter der Woche frei.
Und was kommt danach? An Karrierechancen gibt es ganz klassisch die Meisterschule mit dem Abschluss als Meister für Bäderbetriebe (Schwimmmeister) mit dem Ziel ,selbst die Leitung eines Bades zu übernehmen. Alternativ gibt es mittlerweile duale Studiengänge in den Bereichen Sportwissenschaft und Sportmanagement.
Weiterbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es auch im Bereich der Verwaltung oder im Handwerk im Bereich Sanitär, Heizung, Klima.