Aquarianer-Team Inzlingen Wertvolles Wirken in der Langmatt

Heinz Vollmar
Gerne ließen sich die Besucher in kleineren Gruppen die Arbeit der Aquarianer im Langmatttal zeigen. Foto: Heinz Vollmar

Das Wetter war alles andere als optimal, als das Aquarianer-Team Inzlingen im Rahmen seines 50-jährigen Bestehens zur Vorstellung des Bachs und des Biotops im Langmatttal einlud. Doch Kälte und Regen konnten Unentwegte nicht schrecken.

Bei Temperaturen wenige Grad über dem Gefrierpunkt, bei Schnee- und Graupelschauern und nur wenigen Sonnenstrahlen hätten sich die Aquarianer wahrlich bessere äußere Bedingungen gewünscht. Vor allem für die Begehungen parallel zum Bach, wo zahlreiche Beschilderungen und Erklärungen zur Entwicklung und Pflege sowie über die dort lebenden Tiere und Pflanzen Auskunft gaben.

In einem eigens aufgestellten Zelt hatten sich aber dennoch die Kinder des Kindergartens St. Elisabeth mit den Themen Aquaristik und mit dem Biotop beschäftigt und im Vorfeld entsprechende Bastelarbeiten gefertigt, die am Sonntag auch ausgestellt wurden.

Unter einem Pavillon präsentierte Monika Kramer die von ihr entdeckten Pflanzen rund um das Biotop und bot zugleich die passende Literatur an, um sich noch intensiver mit der vielfältigen Pflanzenwelt beschäftigen zu können. Wissenschaftliche Hintergründe lieferte dazu Helmut Ritter, wie Kramer vor Ort erklärte.

Neben all den Besonderheiten aus der Tier- und Pflanzenwelt bestand aber auch die Möglichkeit, interaktiv Lebewesen und Pflanzen aus dem Langmattbach und dem Teich über ein Mikroskop auf einen größeren Bildschirm projizieren zu lassen. Diese Präsentation war ein spannendes Beispiel dafür, wie intensiv und mit welcher Außenwirkung das Aquarianer-Team Inzlingen sich auch im 50. Jahr seines Bestehens mit der Natur, der Umwelt und mit allen tierischen und pflanzlichen Lebensarten im Inzlinger Langmatttal auseinandersetzt.

Auf großes Interesse stießen aber auch die Erzählungen, die sich um jenes alte Kreuz ranken, das die Aquarianer vor vielen Jahren aus dem Bach geborgen hatten, um es weiter oben im Langmatttal aufzustellen.

Wie Aquarianer-Mitglied Ernst Kramer am Sonntag referierte, könnte dieses Kreuz vielleicht für einen gewissen Joseph Braun aufgestellt worden sein. Dieser wurde im Jahr 1751 geboren, wie auf dem Kreuz zu lesen war. Sein Todesjahr könnte das Jahr 1754 gewesen sein, so die Mutmaßungen. Anderen Überlieferungen entsprechend könnte es sich auch um ein Kreuz für einen beim Holzfällen tödlich Verunglückten handeln – Genaues weiß man aber nicht.

Neben der eindrucksvollen Arbeit des Inzlinger Aquarianer-Teams wurden die Besuche so auch mit den Mythen rund um das kuriose Kreuz am Langmattbach konfrontiert, das man durch einen „Rahmen“ am Wegesrand direkt anvisieren konnte. Kramer informierte derweil auf Hinweisschildern über das Sandsteinkreuz sowie über Inzlinger Flurnamen. Dabei stützte er sich auf die Arbeit des früheren Grenzacher Heimatforschers Erhard Richter.

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