Arbeitsmarkt Cult-Messe: Ideenbörse und Markt der Möglichkeiten

Jennifer Ningel
Hoch zufrieden: Martina Hug, Organisatorin der Messe Foto: Jennifer Ningel

Mitmachaktionen, fruchtbare Gespräche und Süßigkeiten: Die Cult-Messe in Lörrach war wieder ein voller Erfolg. Rund 3500 Besucher haben sich an den zwei Messetagen über Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten informiert.

„Ausbildung und Studium“ war das Motto des ersten Tages. So lockte der Freitag nahezu 2000 Interessierte zur Cult. Allein 1500 von ihnen kamen vormittags mit ihren Schulklassen, berichtete Martina Hug, Organisatorin der Cult-Messe, im Gespräch mit unserer Zeitung.

Ausbildung und Studium

Für die Zeitfenster, die den Besucherstrom lenken sollen, konnten sich die Schulen vorab auf der Homepage eintragen. Schulen von Bad Säckingen über Zell bis Efringen-Kirchen hatte Hug dafür vor der Messe über einen Verteiler angeschrieben. Dieses Jahr haben einige Gymnasialklassen teilgenommen. Zum ersten Mal waren auch Gewerbe- und kaufmännische Schulen dabei, freute sich die Organisatorin.

Um die Hemmschwelle bei den Schülern am Vormittag etwas zu senken, gab es einen Mitmach-Parcours und ein Messequiz. Das Messequiz war neu und wurde in Kooperation mit „2B4Kids“ organisiert. 20 Aussteller haben sich dafür angemeldet, sagte Hug.

Die Schüler hatten dann die Möglichkeit, zu den entsprechenden Unternehmen zu gehen, ihnen Fragen zu stellen und diese später in einem Spielraum zu beantworten. Waren ihre Antworten zu mehr als 60 Prozent richtig und schnell, konnten sie einen Eintritt zu „Room Escape Basel“ für die ganze Klasse gewinnen. „Wir werden das auf jeden Fall beibehalten“, sagte Hug über die zwei Aktionen.

Fachkräfte und Fortbildung

Der Schwerpunkt des zweiten Tages war „Fachkräfte und Fortbildung“. Der Tag lockte etwas weniger Besucher, war für die Aussteller aber dennoch von konstruktiven Gesprächen geprägt. Zwischen 1300 und 1500 Interessierte seien gekommen, berichtete Hug. Sie sei hoch zufrieden.

Mehr als 100 Aussteller

Wie bei den Besuchern war die Cult auch von den Ausstellern gefragt: Mehr als 100 Aussteller haben ihre Stände auf der Messe aufgebaut.

Dass Cult etwas bringt, ist sich Janina Asal-Bothe, Ausbildungsleiterin bei der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden, sicher. Letztes Jahr haben sich einige Bewerbungen für Praktika bei der Sparkasse aus den Messetagen ergeben. Auch für dieses Jahr ist sie optimistisch. Es seien viele Interessierte mit ihr und ihren Kollegen ins Gespräch gekommen. Die Kollegen, die am Freitag dabei waren, haben ihr berichtet, dass der Andrang groß war.

Über zahlreiche Besucher hat sich am Freitag auch der Stand der Stadt Kandern gefreut. „Viele Schüler haben Interesse gezeigt“, berichtete Catherine Brunner, die bei der Stadt für Kinder, Jugendliche und Schulen zuständig ist. Am Samstag lief es eher schleppend, sagte sie. Die Gespräche, die sie und Bettina Kroll, stellvertretende Leiterin der Kindertagesstätte am Forsthaus, geführt haben, seien allerdings gut gewesen – auch mit anderen Unternehmen konnte Brunner Gespräche führen.

Am Stand von Endress + Hauser hat Ausbilderin Amenpreet Singh festgestellt, dass samstags die qualitativ hochwertigeren Gespräche geführt wurden. „Die mit den Schülern waren eher kürzer“, erklärte sie. Sie hofft, dass sich aus den Messetagen ein bis zwei Bewerbungen für dieses Jahr ergeben.

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