Das Schreibens aus dem Kleinen Wiesental in das ferne Berlin ging an Karl Lauterbach, und zugleich an die die Fraktionsvorsitzenden der SPD, Bündnis90/Die Grünen und FDP sowie an die KVBW.
Die Situation vor Ort
Das Kleine Wiesental ist – zumindest derzeit – mit zwei Hausarztpraxen gut aufgestellt; noch im vergangenen Jahr indes herrschte große Unsicherheit mit Blick auf die Zukunft der hausärztlichen Versorgung. In Tegernau praktiziert Dr. Kathrin Mersch bereits seit 2019.
Unsicherheiten gab es im vergangenen Jahr um die Praxis in Wies: Diese war 15 Jahre lang bis 2020 von Gabriele Geier geführt worden. Die Suche nach einem Nachfolger war eine Herausforderung, letztlich waren Geiers intensive Bemühungen erfolgreich: Von 2020 bis 2023 übernahm ein Arzt aus Waldshut-Tiegen die Praxis in Wies; Mitte 2023 jedoch gab es Ungewissheit über den weiteren Betrieb der Praxis. Verwaltung, Ortschaftsrat und vor allem die Seniorenbeauftragte Melanie Mühlhäuser wurden umgehend tätig – und waren dank proaktivem und persönlichem Kontakt beim Hausarztzentrum Schliengen erfolgreich, das sich bereit erklärte, die Wieser Praxis zu führen. Allgemeinmediziner Jürgen Muthmann ist nun dreimal wöchentlich zur Sprechstunde vor Ort; Arzthelferinnen übernehmen an den übrigen Tagen Routinetermine.