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Auggen Brand in Zizingen

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Die Feuerwehr war mit rund 50 Kräften im Einsatz. Die Brandursache ist noch nicht bekannt. Foto: Volker Münch

Einsatz: Bewohner bleiben unverletzt

Auggen-Zizingen (mps). Dachstuhl- und Fassadenbrand im Auggener Ortsteil Zizingen: Am Montagabend gegen 23.20 Uhr wurden die Feuerwehr Auggen und mehrere Abteilungen der Feuerwehr Müllheim alarmiert. Aus bisher unbekannten Gründen war eine gedämmte Fassade an der rückwärtigen Gebäudeseite in Brand geraten, das Feuer kroch unter der Verschalung in den Dachstuhl und breitete sich aus.

Bewohner versucht, mit Gartenschlauch zu löschen

Es war dem Zufall zu verdanken, dass einer der zehn Bewohner des erst vor kurzem sanierten Gebäudes den Brand entdeckte. Er war von einer Vereinsprobe zurückgekehrt und vernahm ein Knistern, bevor er erste Flammen hinter der Fassadenverschalung entdeckte. Der Bewohner alarmierte die Feuerwehr und begann mit dem Gartenschlauch, die Flammen zu bekämpfen.

Als die Feuerwehr anrückte, schlugen bereits Flammen in den Himmel, die weithin sichtbar waren. Der Brand hatte schon auf den Ortgang beziehungsweise die angrenzende Dachhaut übergegriffen.

Auggens Kommandant und Einsatzleiter Dominik Kittler verschaffte sich zügig einen Überblick; mittels eines Drehleiterfahrzeugs konnte der Brand dann rasch eingedämmt werden. Ein Übergreifen auf das angebaute Nebengebäude wurde verhindert. Die Bewohner des Doppelhauses blieben unverletzt.

Die Innenräume überstanden den Brand weitgehend unbeschadet. Grund dafür waren verbaute Dämmplatten, die wegen ihrer Konstruktion feuerhemmend waren und ein „Durchfressen“ der Flammen verhinderten.

Einsatz gestaltete sich kompliziert

Weil das Ziegeldach zur Sicherung vor Sturmschäden fest verankert war, dauerte es, um sich den Weg zum Brandherd und später zu den vielen Glutnestern zu bahnen. Eine zusätzliche Gefahr für die Feuerwehrleute stellte der Dachständer für die Stromversorgung dar. Erst als die Stromversorgung für den kleinen Ort unterbrochen werden konnte, war laut Feuerwehr ein weitgehend ungefährliches Vorgehen möglich.

An die Einsatzstelle eilte auch Bürgermeister Ulli Waldkirch, der für Unterbringungsmöglichkeiten der Bewohner sorgte. Betroffen waren sechs Kinder und vier Erwachsene.

Ungefähr 40 Minuten nach Alarmierung hieß es „Feuer aus“. Bürgermeister Waldkirch bedankte sich bei den Einsatzkräften für ihr großes Engagement und die gelungene Arbeit.

Der stellvertretende Kreisbrandmeister Andreas Grozinger lobte die „schnelle und professionelle Zusammenarbeit“ der Wehren. Insgesamt waren 48 Feuerwehrkräfte, vier Mitarbeiter des DRK-Rettungsdienstes und zwei Polizeibeamte im Einsatz.

Schaden: bis oberen fünfstelligen Bereich

Durch das Feuer entstand Sachschaden im mittleren bis oberen fünfstelligen Bereich. Zur Brandursache können laut Polizei derzeit noch keine Angaben gemacht werde. Das Revier Müllheim hat die Ermittlungen aufgenommen.

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