Aufruf an Bürger und an die Politik
„Gegen den Willen (vieler Betroffener aus) der Region etwas für die Region bauen zu wollen ist ein Widerspruch“, so die Initiativen weiter. Nicht alles, was legal ist, sei auch politisch und moralisch korrekt. Das Schreiben impliziert auch den Aufruf zum Widerstand: „Der Bevölkerung ist diese Diskrepanz bewusst, und sie handelt entsprechend. Ein gutes Beispiel ist der Protest im Hambacher Forst – der wird nicht gerodet.“
BBM und MUT bitten die Politiker darum, „einer zutiefst unerwünschten Entwicklung Einhalt zu gebieten, indem sie (...) auch ohne eine explizit formulierte einheitliche Willenserklärung der Region beim Verkehrsministerium erwirken, dass der Bahn in dieser Gemengelage jegliche Baumaßnahmen untersagt werden“.
Es sei der Raumschaft nicht zu vermitteln, „dass ein Projekt, das die Markgräfler Bürgerschaft inhaltlich ja befürwortet, bei der von der DB geplanten Durchführung am Ende aber als Verlierer hinterlässt“. Gefordert wird: „Nutzen wir die Chance des Planänderungsverfahrens und planen 9.0 neu als Fortsetzung von 8.4. Der kurze Streckenabschnitt Müllheim-Auggen bleibt verkehrlich ohnehin ohne Wirkung, solange der nördliche Anschluss nicht realisiert ist.“
Abschließend werden die neun Abgeordneten um einen Termin gebeten.