Auggen Den Spielplatz wiederbeleben

Zoë Schäuble
Pünktlich zu den Sommerferien sollen die Kinder wieder auf dem Spielplatz sandeln können.           Foto: pixabay/congerdesign

Beschluss: Auggener Gemeinderat vergibt Bauauftrag für Instandsetzung des Spielplatzes „Hofacker Süd“

Kein Kinderlachen erklingt und niemand baut mehr Sandburgen – seit zwei Jahren ist der Spielplatz „Hofacker Süd“ verwaist. Weil der TÜV Mängel an den Spielgeräten festgestellt hatte, wurden diese entfernt. Jetzt soll das Gelände aber wiederbelebt werden. Einstimmig hat der Auggener Gemeinderat den Wiederaufbau beschlossen und den Bauauftrag erteilt.

Von Zoë Schäuble

Auggen. Die Spielgeräte waren in die Jahre gekommen und nicht mehr sicher, erklärte Auggens Bürgermeister Ulli Waldkirch auf Nachfrage. „Es war klar, dass die alten wegmüssen – der TÜV hat eindeutige Mängel festgestellt.“ Genauso klar sei ihm aber auch gewesen, dass das Gelände und der Spielplatz auf jeden Fall reaktiviert werden sollen.

Gemeinderat beauftragt Firma Kompan

Mit dem Wunsch, die Anlage neu zu gestalten, war Waldkirch nicht allein. Der Gemeinderat hatte in seiner jüngsten Sitzung den Wiederaufbau einstimmig beschlossen und den Auftrag an die Firma Kompan für rund 22 920 Euro erteilt.

Insgesamt 30 000 Euro seien im Haushalt für den Spielplatz veranschlagt. Die Firma Kompan, die auch die Montage der neuen Geräte übernehmen wird, habe den Rat mit dem wirtschftlichsten Angebot und der Visualisierung überzeugt.

„Zusätzlich zu den rund 23 000 Euro wird die Gemeinde rund 7500 Euro investieren“, führte der Bürgermeister aus. Der örtliche Bauhof übernimmt Arbeiten, wie etwa die Auslegung von Holzhackschnitzeln und die Anbringung eines Fallschutzes.

Damit liegen die Baukosten bei rund 27 420 Euro.

Einweihung von Spielplatz noch vor Sommerferien

„Sowohl für die ganz kleinen als auch für die etwas größeren Kinder sollen Spielmöglichkeiten geschaffen werden“, beschreibt der Bürgermeister das künftige Erscheinungsbild des Spielplatzes im Hofacker Süd. Zudem seien auch Sitzmöglichkeiten für die Eltern eingeplant.

In rund acht Wochen werden die Spielgeräte geliefert. „Wenn der Zeitplan eingehalten werden kann, können wir den neuen Spielplatz pünktlich zu den Sommerferien einweihen“, freut sich Waldkirch.

Weil die Fläche im Hofacker Süd relativ begrenzt sei, haben sich die Räte für einen „Spielplatz von der Stange“ entschieden.

Spielplatz in Hach mit Crowdfunding realisieren

Anders, naturnaher und weitaus individueller soll die Gestaltung des neuen Spielplatzes in Hach werden, so der Bürgermeister. Hier verfüge die Gemeinde über eine größere Fläche, die mehr Möglichkeiten und Raum zur freien Gestaltung böten. Weil die Haushaltsmittel begrenzt seien, hat die Gemeinde eine Auggener Spielplatzinitiative mit einem Crowdfunding-Projekt gestartet (wir berichteten).

Rund 17 000 Euro seien bislang bei der Gemeinde eingegangen. Wegen der Spendenbereitschaft der Auggener Bürger anlässlich des Ukraine-Kriegs habe die Aktion zeitweise geruht. „Die Spenden für die Geflüchteten gehen vor“, stellt Waldkirch klar.

Dennoch wolle man mit dem Geld, von dem rund 10 000 Euro direkt bei der Gemeinde eingingen, zeitnah die Realisierung des Spielplatzes in Angriff nehmen. Kommende Woche wird Waldkirch sich mit einem Planer vor Ort treffen, dann sollen die Vorstellungen konkreter werden.

Bürgermeister hofft auf Beteiligung der Auggener

Für den Bürgermeister handelt es sich beim Spielplatz in Hach um ein „wachsendes Projekt“, für das er auf die Beteiligung freiwilliger Auggener hofft. „Die Räte werden auch mitarbeiten und vielleicht können wir noch den ein oder anderen Handwerker für die Umsetzung des Projekts gewinnen.“

In mehreren Samstags-Aktionen sollen in einem ersten Schritt das Gebiet umgrenzt und schon ein erstes Naturspiel errichtet werden.

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