Auggen Der Platzmangel drängt

Claudia Bötsch
In der Auggener Grundschule muss Platz geschaffen werden für zusätzliche Schüler. Foto: Beatrice Ehrlich

Gewerke: Umbau und Brandschutzsanierung an der Auggener Grundschule

Die Auggener Grundschule platzt aus allen Nähten. Aktuell werden zwei Zimmer im Dachgeschoss zu Klassenräumen umfunktioniert, um zum neuen Schuljahr alle Klassen unterbringen zu können. „Wir sind mit Hochdruck dran, die verschiedenen Gewerke und Handwerker zu koordinieren“, machte Bürgermeister Ulli Waldkirch im Gespräch mit unserer Zeitung deutlich.

Von Claudia Bötsch

Auggen. Mit dem neuen Schuljahr gibt es zum zweiten Mal in Folge zwei erste Klassen. Davor war die Brunwart-von-Augheim-Grundschule einzügig. Die kleinere von beiden soll in einem der beiden neuen DG-Klassenzimmer unterkommen.

Es sei absehbar, dass es bei der Zweizügigkeit bleibt: „Und dann haben wir acht statt vier Grundschulklassen. Der Platzmangel drängt“, macht Waldkirch deutlich. Deshalb treibe die Gemeinde auch die Pläne für den Ergänzungsneubau am alten Kindergarten-Standort voran.

Erweiterungsbau

„Wir wollen noch in diesem Jahr den Bauantrag stellen, 2023 ist der Baubeginn angedacht“, gibt der Rathauschef eine Zeitschiene vor.

In dem Neubau soll dann auch die Kernzeit- und Nachmittagsbetreuung stattfinden, die seit einem Jahr provisorisch in der ehemaligen Gaststätte „Fass“ untergebracht ist.

Neue Klassenzimmer

Aktuell laufen aber erst einmal die Arbeiten im Dachgeschoss. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurden dafür die Malerarbeiten an die Firma Sütterlin (11 650 Euro) und die Elektroarbeiten an DS Elektronik (5800 Euro) vergeben. Beides sind Auggener Unternehmen.

Die Räume im DG werden mit LED-Beleuchtung ausgestattet, im Zuge dessen sollen auch die vorhandenen fünf Klassenräume auf LED umgestellt werden. In den Elektroarbeiten sind auch neue Brandmeldeanlagen enthalten – hierfür steht das Angebot allerdings noch aus.

Zwei Fluchttreppen

Der Umbau geht auch mit einer Brandschutzsanierung des Gebäudes einher. Priorität hat dabei die Ertüchtigung der Dachgeschoss-Räume, die bisher als Lagerraum und Schulbücherei genutzt wurden. Hier ist zum einen eine Brandschutztür für das Treppenhaus geplant. Außerdem braucht es, um alle Auflagen zu erfüllen und am 12. September in Betrieb gehen zu können, auch noch eine Fluchttreppe, die vom Dachgeschoss ins Freie führt. Sie soll in der letzten Ferienwoche installiert werden. Ebenso wie eine zweite Fluchttreppe vom ersten Obergeschoss.

Voraussichtlich in den Herbstferien sollen die Brandschutztüren für das Treppenhaus im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss eingebracht werden. Die entsprechenden Metallarbeiten wurden in der jüngsten Ratssitzung zum Preis von rund 50 800 Euro an die Firma Winterhalter und Maurer aus Malterdingen vergeben.

Das Angebot liegt 15 000 Euro über der Kostenberechnung. Gründe für die enorme Preissteigerung seien die derzeitige Marktlage und Situation auf dem Beschaffungsmarkt sowie die gute Auslastung der Handwerksfirmen, hieß es.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading