Auggen Die Herzen der Hörer erobert

Weiler Zeitung
Begeistert waren die zahlreichen Hörer vom Weihnachtskonzert des Gesangvereins Auggen und des Ensembles „Der Junge Chor“ in der Kreuzkirche. Foto: Bianca Flier Foto: Weiler Zeitung

Weihnachtskonzert: Gesangverein und Gäste begeistern in der Kreuzkirche

Mit seinem traditionellen Konzert am zweiten Weihnachtsfeiertag begeisterte der Gesangverein Auggen unter der Leitung von Martin Klingler in der Kreuzkirche. Bereichert wurde das Programm durch Beiträge des in diesem Jahr gegründeten Ensembles „Der Junge Chor“ (Leitung: Johanna Defren) und durch ein Stegreif-Weihnachts-Streichorchester mit Christiane Stolzenbach an der ersten Violine.

Von Bianca Flier

Auggen. Mit warmen Worten begrüßte die Vorsitzende Miriam Gamb-Danzeisen die zahlreichen Besucher.

Neues Ensemble

Der Junge Chor gestaltete den Auftakt mit der eindrucksvoll interpretierten Friedensbotschaft „Sind die Lichter angezündet“ von Hans Sandig. Dabei wurden die jungen Sängerinnen einfühlsam begleitet von Evi Putzenlechner (Flöte) und Martin Klinger (Klavier).

Mit der Motette „Dir, dir, Höchster will ich singen“ (Wolfgang Lüderitz) setzten die Sängerinnen und Sänger des Gesangvereins die Musikfolge freudig-schwungvoll und in astreiner A-capella-Manier fort.

Anmut und feine Nuancen

Drei Beiträge des ebenfalls von Johann Defren geleiteten Frauenchores bezauberten mit Anmut und feinen Nuancen: „Jubilate, Amen“ (Halfdam Kjerulf), „Das Licht aus dunkler Nacht“ (Pietro A. Yon) und das rhythmisch reizvolle spanische Weihnachtslied „A la nanita“ gewannen in Nu die Herzen der Hörer.

Ein instrumentales Glanzlicht im Programm bildete der Solovortrag der jungen Pianistin Hannah Klingler, die mit ihrer exzellenten Interpretation von Johann S. Bachs „Präludium und Fuge“ C-Dur begeisterte.

Messe ist Höhepunkt

Höhepunkt des Konzerts war die Aufführung der „Pastoralmesse“ in C-Dur op. 110 aus der Feder des schlesischen Komponisten Ignaz Reimann, auch „Christkindl-Messe“ genannt. Chor und Orchester sowie die Chorsolistinnen Helga Schulz (Sopran) und Doris Pfunder (Alt) sowie die Gastsolisten Tobias Studinger (Tenor) und Samuel Greiner (Bass) gaben dabei eine hervorragende Vorstellung.

Ein feingesponnenes Kyrie, gefolgt von einem machtvollen Gloria und einem volkstümlich gehaltenen „Christus natus est“ hielten das Publikum ebenso im Bann wie das feierlich Sanctus, das andächtige Agnus Dei und das machtvolle Finale mit dem „Dona nobis pacem“. Das zugleich schlichte und erhabene Werk erfuhr hier eine innige und ergreifende Gestaltung, bei der auch die kleinen Akzente und Nuancen fein ausgeleuchtet waren. Eine großartige Leistung der Solisten, des Chores und des Orchesters. Dirigent Klingler und das Ensemble waren zu einer kongenialen Einheit verbunden.

Der Junge Chor begeisterte daraufhin mit der freundlichen Melodie und dem nachdenklich stimmenden Text des modernen Weihnachtslieds „Stern-Kind – Erden-Kind“ von Shirley E. Murray und dem klassischen Weihnachtshit „Feliz Navidad“ von José Feliciano.

Gemeinsamer Abschluss

Das gemeinsam vom Jungen Chor und dem gemischten Chor des Gesangvereins intonierte „Halleluja“ von Leonard Cohn leitete stimmungsvoll über zum Finale mit dem imposanten „Ehre sei Gott in der Höhe“ (Christian F. Gregor).

Der mit den Hörern gemeinsam gesungene Weihnachtshymnus „O du fröhliche“ rundete das Konzert wunderschön ab.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading