Auggen Investitionen in Nachwuchs

Weiler Zeitung
Der Erweiterungsbau für den Kindergarten Vogelnest ist mit rund 1,8 Millionen Euro veranschlagt. Foto: sba Foto: Weiler Zeitung

Haushalt: Auggen plant Erweiterungsbau für Kindergarten / Rekordhaushalt

Mit einem Gesamtvolumen von rund elf Millionen Euro und damit rund drei Millionen mehr als 2017, ist der Haushaltsplan 2018 der umfangreichste, den die Gemeinde Auggen je aufgestellt hat.

Von Dorothee Philipp

Auggen. Auf den Verwaltungshaushalt entfallen dabei sieben Millionen, auf den Vermögenshaushalt vier Millionen Euro.

Rechnungsamtsleiter Jochen Weber stellte das Zahlenwerk in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates vor, das dann einstimmig verabschiedet wurde. Vom Verwaltungshaushalt können rund 338 000 Euro als Zuführungsrate an den Vermögenshaushalt überwiesen werden, dieser Posten, der den Spielraum bei den Investitionen ausmacht, war im Haushaltsjahr 2017 mit 107 000 Euro veranschlagt.

1,3 Millionen für Trennung der Kanalsysteme

Die größte Investition im Vermögenshaushalt betrifft nach Weber die Weiterführung der Trennung der Kanalsysteme für Schmutzwasser und Oberflächenwasser im Bereich Dobelmatten und Am Brunnenbuck mit rund 1,3 Millionen Euro sowie den Erweiterungsbau für den Kindergarten Vogelnest, der mit rund 1,8 Millionen Euro veranschlagt ist. Hier gelte es noch, nach Möglichkeiten zur Kosteneinsparung zu suchen. Dadurch würden die Fördermittel nicht schrumpfen, betonte Weber, weswegen jeder eingesparte Euro direkt dem Gemeindehaushalt zu Gute komme.

Bei den Ausgaben verwies Weber auf die hohen Fixkosten, die der Gemeindehaushalt als Kreisumlage (1,1 Millionen), Gewerbesteuerumlage (0,152 Millionen) und als Umlage für den Finanzausgleich (FAG) (0,726 Mio) abführen muss. Für Investitionen sind insgesamt 3,9 Millionen Euro vorgesehen.

Die Einnahmenseite ist bestimmt durch die anhaltend gute Konjunktur, die sich unter anderem im Gemeindeanteil der Einkommenssteuer zeigt, 1,7 Millionen Euro gegenüber knapp 1,5 Millionen im Vorjahr. Die Gewerbesteuereinnahmen sind im Haushaltsplan mit 800 000 Euro veranschlagt, diese Summe werde erfahrungsgemäß aber überschritten, da die Schätzung immer vorsichtig angesetzt ist, erklärte Weber.

Schuldenstand Ende 2018: knapp vier Millionen Euro

Steuererhöhungen sind in Auggen für 2018 nicht geplant. Das betrifft auch die Hebesätze für die Grundsteuer A und B sowie die Gewerbesteuer. Auch die Preise für die Entsorgung von Schmutzwasser und Oberflächenwasser bleiben stabil bei 1,45 Euro pro Kubikmeter beziehungsweise 0,55 Euro pro versiegeltem Quadratmeter. Die Prognosen für die kommenden Jahre seien gut, bilanzierte Weber.

Ab etwa 2020 könne die Gemeinde bei den Investitionen eine finanzielle Verschnaufpause erwarten. Zuvor muss aber noch die Grundschule berücksichtigt werden, deren Raumkapazitäten knapp werden. Auch die Erhaltung des alten Kindergartengebäudes im Oberdorf werde immer schwieriger.

Zum Jahresende 2018 wird der Schuldenstand der Gemeinde bei knapp vier Millionen Euro liegen, dabei ist eine Neuverschuldung von 1,2 Millionen Euro geplant. Die Rücklage wird sich von knapp 700 000 auf 130 000 Euro verringern.

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