Auggen Lärmschutzwand in einigen Herbstfarben

Weiler Zeitung
Eine Musterwand an der Bahnofstraße zeigt die geplante Gestaltung der Lärmschutzwände auf der Oststeite der Rheintalbahn.Foto: Alexander Anlicker Foto: Weiler Zeitung

Rheintalbahn: Bahn stellt geplante Gestaltung vor / Möglichst pflegeleicht / Rampe zur Unterführung

Auggen (anl). Die künftige Gestaltung des Bahn-Haltepunkts war Thema der jüngsten Sitzung des Auggener Gemeinderats.

Die zuständige Abschnittsleiterin Susanne Müller gab einen kurzen Sachstandsbericht. Im Sommer 2019 wurde mit den vorbereitenden Arbeiten begonnen, um die Gleise der neuen Rheintalbahn auf der Westseite zu errichten. An Pfingsten seien nun das neue Gleis in Fahrtrichtung Basel und an Fronleichnam das Gleis in Richtung Freiburg in Betrieb genommen worden, berichtete Müller. Auch der westliche Teil der Personenunterführung sei in Betrieb, der östliche Teil werde bis zum Jahresende fertig gestellt. Bereits fertig ist auch die mittlere Lärmschutzwand zwischen den neuen Gleisen der Rheintalbahn und der künftigen Schnellbahntrasse von und zum Katzenbergtunnel.

Andreas Eckmann, Architekt bei der Firma Mailänder Consult, stellte die Planung der östlichen Lärmschutzwand sowie der Rampen zur Personenunterführung vor. Die Lärmschutzwände seien zwischen 2,50 Meter am nördlichen sowie südlichen Ende und 6,50 Meter im Bereich des Haltepunkts hoch. Bei der farblichen Gestaltung orientiere man sich an den herbstlichen Farbtönen der Weinberge von grün über gelb und braun bis rot. Gleichzeitig erhalten die Wände eine vertikale Oberflächenstruktur. Im Bereich der Bahnhofstraße sind transparente Wände vorgesehen, die den Blick zu den Bahnsteigen und den gegenüberliegenden Feldern eröffnen. Dies war vor allem Gemeinderat Peter Danzeisen unter dem Aspekt der Sicherheit wichtig.

Um die Rampe zur Unterführung sichtbar zu machen, soll darüber ein gut sechs Meter hohes Rankgerüst entstehen, das begrünt werden soll. Einig waren sich Gemeinderäte und Christoph Klenert, Beauftragter für die Außenbeziehungen des Bahnprojekts Karlsruhe-Basel, dass eine möglichst pflegeleichte Bepflanzung erfolgen soll. Wer letztlich die Pflege übernimmt – Gemeindebauhof oder Bahn –, müsse laut Klenert noch vertraglich geregelt werden. Gemeinderat Ingo Ehret hatte zuvor darauf hingewiesen, dass es für Arbeiten der sechs Meter hohen Rankhilfe auch eine mobile Hebebühne brauche.

Gemeinderat Reiner Meyer-Fichtlscherer wollte wissen, ob auch eine Treppe als Abkürzung zur Unterführung vorgesehen sei, da diese mit 80 Metern doch recht lang sei. Auf der Ostseite sei lediglich eine Treppe zum südlichen Mittelpodest vorgesehen, als Abkürzung von den geplanten Fahrradständern und Parkplätzen.

Auf der Westseite gebe es keine Treppe. Die Ausstattung der Haltepunkte richte sich nach den Fahrgästen, erläuterte Klenert. Auggen sei zu klein damit der Bund eine Rampe und eine Treppe finanziere.

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