Naturschutz: Schwarzwaldverein Bad Bellingen hat Biotop in Auggen neu gestaltet / 230 Arbeitsstunden
Ein besonderer Beitrag für den Naturschutz: Dank ehrenamtlichen Engagements konnte das Biotop am Rossberg in Auggen wieder auf Vordermann gebracht und neu gestaltet werden.
Auggen (boe). Mehrere Mitglieder des Schwarzwaldvereins Bad Bellingen waren im Einsatz. In mehr als 230 Arbeitsstunden haben sie das Amphibienlaich-Biotop unterhalb der Rossberghütte in den Reben angelegt. Unterstützung gab es zudem von der Müllheimer Firma Redle, die unentgeltlich einen Bagger für den Aushub zur Verfügung stellte und auch den Abtransport übernahm.
Zusätzlich zum Biotop hat der Schwarzwaldverein noch zwei Totholzbeete als Unterschlupf für Igel und ein Insektenhotel errichtet. Die Gemeinde Auggen übernahm die Wiederherstellung der Zuwasserleitung, die über die Jahre durch Wurzeln und Verkrustung verstopft gewesen war.
Durch das vielfältige Engagement konnten die Kosten für das neugestaltete Biotop sehr im Rahmen gehalten werden. Getragen wurden die rund 400 Euro von der Stiftung „Natur- und Kulturlandschaft Schwarzwald“, die unter dem Dach des Schwarzwaldvereins angesiedelt ist.
Bei dem neu gestalteten Biotop handle es sich um ein „Musterbeispiel“ eines ehrenamtlichen Einsatzes und einen beachtlichen Beitrag zum Naturschutz, wurde bei der Vorstellung vor der Presse deutlich.
Durch das Engagement wurde das alte Biotop zu neuem Leben erweckt. Angelegt wurde der Naturschutzraum nämlich erstmals vor rund 20 Jahren von der Jungschar Auggen, berichteten die beiden Naturschutzwarte Ruth und Michael Vogler. In den Folgejahren wuchs es jedoch zu, und der Teich verlor sein Wasser. Im Frühjahr 2016 besichtigten dann Vertreter des Bad Bellinger Schwarzwaldvereins und Naturschutzreferent Peter Lutz vom Schwarzwaldverein Freiburg die Örtlichkeit, woraufhin man entschied, tätig zu werden.
Der Einsatz begann im November. Der vertrocknete Teich des Biotops wurde ausgehoben, die Uferkanten wurden mit Granitstein befestigt. Es wurde neu bepflanzt, auch wurde ein Blumenbeet angelegt.
Bürgermeister Fritz Deutschmann dankte allen Beteiligten für den vorbildlichen Einsatz und das „sehr schöne“ Ergebnis. Viel Lob für das Engagement der Ortsgruppe gab es zudem von Eugen Dieterle, Vorsitzender der Stiftung Natur- und Kulturlandschaft.
Das neu gestaltete Biotop lädt jetzt Wanderer, Spaziergänger und Radfahrer zu einer Rast in den Reben ein.
