Einweihung: Rebhäusle bei Hach nach Vandalismus wieder aufgebaut / DRK übernimmt Patenschaft
Im Jahr 2021 wurde das Auggener Rebhäusle „im Letten“ von Vandalen heimgesucht und völlig zerstört. Zwischenzeitlich konnte das Häuschen wieder aufgebaut werden. Das haben alle Beteiligten und viele Bürger jetzt mit einer offiziellen Einweihung gefeiert. Anwesend war auch Alt-Bürgermeister Fritz Deutschmann, der den Wiederaufbau gemeinsam mit dem Gemeinderat auf den Weg gebracht hatte.
Von Claudia Bötsch
Auggen. Bei strahlendem Sonnenschein stießen die Gäste mit einem Glas Sekt auf das wieder aufgerichtete Bauwerk an.
Schaden von 54 000 Euro
Bürgermeister Ulli Waldkirch freute sich über das „neue Schmuckstück in den Reben“ unterhalb des Hacher Felsens. Er bedankte sich bei allen Handwerkern und Planern, die am Wiederaufbau mitgewirkt haben.
Das I-Tüpfelchen bilde die von Urs Rothe, Zimmermeister aus Auggen, selbst geschmiedete Wetterfahne auf dem Dach des neuen Rebhäusles, waren sich die Anwesenden einig.
Finanziert wurde der Wiederaufbau des Häuschens über die Versicherung, die den Schaden in Höhe von 54 000 Euro voll abdeckte.
Pfarrer Gernot Schulze-Wegener segnete das Rebhäusle, gemeinsam betete man das Vaterunser. Zimmermann Rothe sprach anschließend den Richtspruch und ließ traditionell die Scherben klirren.
DRK kümmert sich
Das wiederaufgebaute Häuschen hat nun auch einen „Paten“, der sich um das Bauwerk kümmert und regelmäßig nach dem Rechten schaut. Waldkirch übergab die Patenschaft feierlich an den DRK-Ortsverein Müllheim-Badenweiler-Auggen. Das DRK unter der Leitung von Willi Stockelmann übernahm bei der Einweihung auch die Bewirtung mit Gegrilltem und Getränken.
Probleme mit Vandalismus
Die Gemeinde Auggen hat immer wieder mit Vandalismus zu kämpfen, der sich unter anderem an den Rebhäuschen entlädt. Neben dem Rebhäusle „im Letten“, das in der Nacht auf den 1. Mai 2021 von Unbekannten angezündet und durch den Brand völlig zerstört wurde, haben Unbekannte in der Silvesternacht 2022 das rot gestrichene Rebhäusle zwischen Auggen und Schliengen massiv beschädigt. Im sogenannten Schäfhüsle wurden unter anderem Tür, Tisch und Bank demoliert und zum Teil angezündet. Zuletzt trieben Vandalen Ende Februar ihr Unwesen rund um die Rossberghütte, wo unter anderem eine Sitzbank aus der Verankerung gerissen und verbrannt wurde.
