Weinlese: Winzerkeller Auggen freut sich über tolle Voraussetzungen für Jahrgang 2018
„Es sieht hervorragend aus. Ich habe noch nie so gesunde Trauben erlebt – und das durch alle Sorten“, freut sich Thomas Basler über die „tollen Voraussetzungen für den Jahrgang 2018“. Am Dienstag beginnt die Lese für den Federweißen. „Damit sind wir noch früher dran als in den vergangenen Jahren“, meinte der Geschäftsführer des Winzerkellers Auggener Schäf beim gestrigen Pressegespräch.
Von Claudia Bötsch
Auggen. Die Herbstversammlung mit dem ersten Leseplan ist auf den 30. August datiert. In der Auggener Winzerfestwoche, das vom 13. bis 17. September stattfindet, werde man „mitten im Herbst“ sein, gab er einen Ausblick.
Nachdem der Winzerkeller 2017 – bedingt durch die Spätfröste – rund 40 Prozent an Ertragseinbußen zu verkraften hatte, lasse der aktuelle Jahrgang nur das Beste erwarten: „Wir werden dieses Jahr üppig bedient. Es ist ein Traum, wenn man derzeit durch die Reben geht“, freut sich Basler. Jetzt schon liege das Mostgewicht beim Gutedel über 60 und beim Müller-Thurgau bei über 70, berichtete der Geschäftsführer. Er gehe davon aus, in drei bis
vier Wochen „richtig gute Zahlen“ zu haben. Zu hoffen bleibe, dass die Witterung auch noch im Endspurt stabil bleibe. Wichtig für die Qualität seien nun noch kühle Nachttemperaturen, die für die Aromaausprägung der Traube sorgen.
Anders als die umliegende Pflanzenwelt seien die Reben trotz anhaltender Trockenheit gut über die Runden gekommen. Im Winter und auch im Mai habe es ausreichend geregnet, so dass die elf Wochen andauernde Periode ohne Niederschläge gut überstanden worden sei. „Der heftige Regen am 1. August kam dann aber sehr gelegen und hat den Trauben gut getan“, sagte Basler.
Nach dem kleinen Herbst 2017 freut sich der Winzerkeller jetzt auf eine üppige Ernte – zumal der 2017er-Jahrgang bald ausverkauft sei. „Wir können die Keller wieder füllen und werden auf Jahresende den neuen Jahrgang einläuten.“
Trotz deutlichen Ertragseinbußen im vergangenen Jahr sei der Winzerkeller gut über die Runden gekommen, bilanzierte Basler. „Wir sind zufrieden“, sagte der Geschäftsführer. Dazu beigetragen habe auch, dass die Ernte 2016 größer ausgefallen sei, wovon der Betrieb habe zehren können. So seien auch wieder gute Auszahlungspreise an die Winzer möglich gewesen, hielt der Geschäftsführer des Winzerkellers fest.
