^ Ausstellung in Höllstein: Werke erinnern an die Textilindustrie - Steinen - Verlagshaus Jaumann

Ausstellung in Höllstein Werke erinnern an die Textilindustrie

Ralph Lacher
Astrid Bickel freut sich über die Ausstellung von Werken des Vereins „Kunst+Diakonie“ in ihrer Gärtnerei. Foto: Ralph Lacher

Seit vielen Jahren und nun auch wieder bieten die Inhaber der Gärtnerei Bickel in Höllstein, Astrid und Hans-Peter Bickel, behinderten Künstlern des Vereins „Kunst+Diakonie“ aus Wehr-Öflingen die Möglichkeit, ihre Werke zu präsentieren.

Seit Dienstag ist dies wieder der Fall. „Wir freuen uns darüber, den Teilnehmern von Workshops von Kunst+Diakonie wieder Raum für eine Ausstellung zu bieten“, sagte Astrid Bickel bei der Vernissage.

Und der Vorsitzende von „Kunst+Diakonie“, Erich Hipp, erzählte, dass in diesem Jahr die Wehrer Künstlerin Elena Romanzin zwei Workshops im „Haus der Diakonie“ gestaltete. Deren Ergebnis werde nun bis Ende Oktober und zu den üblichen Geschäftszeiten in der Gärtnerei Bickel präsentiert – ebenso wie zwei Werke der Workshop-Leiterin Elena Romanzin.

Lokalhistorische Züge

Bei den Workshops entstanden interessante Objekte. Die Werke prägt eine gestalterisch-technische Vielfalt. Außergewöhnlich sind beispielsweise solche Objekte, die in Web-Technik gestaltet sind. Damit, so sagte Hipp, wolle man bewusst an die Tradition der Textilindustrie im Wehra- und Wiesental erinnern. Durch Farbbänder, die die Workshop-Teilnehmer selbst hergestellt haben, entstanden so Kunstwerke, die, zusätzlich mit Wollfäden und weiterem Zierrat versehen, neben der Farbenfreudigkeit auch lokalhistorische Züge haben und den Eindruck der Dreidimensionalität vermitteln.

Gerade den lokalen Bezug habe man deshalb gewählt, weil damit ein zusätzlicher „Lerneffekt“ verbunden sei, hieß es weiter.

Teils auch abstrakt

Der Großteil der ausgestellten Kunstwerke sei, so sagte Bickel erfreut, ganz besonders lokal-bezogen. Nämlich jene Bilder, die der zum Ausstellungsort bestens passenden Thematik „Blumen“ gewidmet sind. Diese bunten, teils abstrakten, teils gegenständlichen Werke der Workshop-Teilnehmer seien bestens geeignet, die Verkaufsräume mit froher Farbenpracht und entsprechender Lebensfreude zu erfüllen, sagte Bickel abschließend. Die Ausstellungsobjekte können bis Mitte Oktober nicht nur begutachtet werden, sondern stehen auch zum Verkauf.

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