Die Planungen für die Bebauung des so genannten Spittler-Areals in Bamlach gehen weiter. Aus dem Angebots-Bebauungsplan „Innenbereich Bamlach“ wird der vorhabenbezogene Bebauungsplan „Ortskern Bamlach“.
Im Oktober 2022 hat der Gemeinderat nach Kritik an den damaligen Plänen für eine Bebauung die Aufstellung des Bebauungsplans „Innenbereich Bamlach“ beschlossen. Im Juni hatte der Investor, die Wohnbau Baden AG, im Gemeinderat die überarbeiteten Pläne vorgestellt.
In der jüngsten Sitzung stellte Planerin Julia Messerschmidt vom Büro fsp-Stadtplanung aus Freiburg nun den Bebauungsplanentwurf vor. Aus dem Angebots-Bebauungsplan „Innenbereich Bamlach“ ist nun der vorhabenbezogene Bebauungsplan „Ortskern Bamlach“ geworden. Überplant wird nur noch die Fläche, auf der die Wohnbau Baden ein Mehrfamilienhaus und zwei Doppelhäuser errichten will. Gleichzeitig muss der Investor – wie bei einem vorhabenbezogenen Bebauungsplan üblich – die Kosten für das Verfahren übernehmen.
Daher hat der Gemeinderat den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan „Innenbereich Bamlach“ aufgehoben sowie die Aufstellung des Bebauungsplans „Ortskern Bamlach“ im beschleunigten Verfahren beschlossen. Die Beschlüsse erfolgten einstimmig bei einer Enthaltung.
Ziele der Planung sind unter anderem eine geordnete, ortsbauliche Entwicklung unter Berücksichtigung der baulichen Umgebung und ökologischer Aspekte sowie die Deckung der Wohnungsnachfrage und Verwirklichung von dringend benötigtem Wohnraum, erläuterte die Planerin. Sie verweist darauf, dass die Hochbauplanung seitens der Wohnbau Baden in den vergangenen Monaten hinsichtlich der Wünsche und Vorgaben des Gemeinderats angepasst wurde.
Geplant ist auf einer Fläche von 2032 Quadratmetern ein Mehrfamilienhaus und zwei Doppelhäuser zu errichten. Da das Vorhaben direkt an die Bushaltestelle grenzt, legten die Gemeinderäte Wert auf den Erhalt der Bushaltestelle. Dies soll im städtebaulichen Vertrag geregelt werden. Gemeinderat Andreas Großhans (Freie Wähler) äußerte dahingehend Bedenken. Bauamtsleiter Marc Braun erklärte, dass bei der Bushaltestelle keine Veränderungen geplant sei.
Sorgen hinsichtlich der Verkehrssicherheit von Kindern auf dem Weg zum Schulbus äußerte Großhans’ Fraktionskollege Wolfgang Müller.
Aus Sicht von Wohnbau Baden Vorstand Klaus Ruppenthal, stellten die Autos, die von den zehn oder elf Wohnungen kommen, kein Problem dar.
Der weitere Zeitplan sieht die Offenlage von Mittwoch, 27. Dezember, bis Freitag, 2. Februar, vor. Der Satzungsbeschluss soll dann in der Gemeinderatssitzung im März erfolgen, erklärte Messerschmidt
