Bad Bellingen Besondere Darstellungsform gewählt

Weiler Zeitung

Heimatmuseum: Erster Abschnitt nach der Neugestaltung im Weinbauraum in Bamlach ist fertig

Von der Knospe bis zur Traube: Der Förderkreis Heimatmuseum hat am Montagabend den ersten Abschnitt der Weinbaugestaltung im Museum in Bamlach vorgestellt.

Von Saskia Scherer

Bad Bellingen-Bamlach. Der Weinbauraum im Erdgeschoss des Museums hatte aufgrund von Feuchtigkeit in den Mauern grundsaniert werden müssen. Die Objekte wurden währenddessen eingelagert. Für die Neugestaltung wurde eigens ein Arbeitskreis gegründet – bestehend aus Museumsleiter Christhart Heering, Hans Leber und Hermann Schropp.

Am rechten Ende des Raums wurden nun bereits die 14 Weinstöcke wieder aufgebaut. Die Knospen wurden von Hand gefertigt, was sehr aufwendig gewesen sei, berichtete Leber. „Wir haben sie dann nach der Entwicklung der Reben angeordnet und dazu passend die Arbeit des Winzers dargestellt“, erklärte Heering. Diese beiden Abläufe wurden sich auf einer zweisprachigen Tafel (deutsch und französisch) gegenübergestellt. „Die Tafel ist ein Blickfang“, freute sich Leber. Die Logik in der Abfolge sei ihnen sehr wichtig gewesen.

„Diese Form der Darstellung ist wohl einmalig“, meinte Museumsleiter Heering. Mitte Juli hat sich eine Klasse des Schulzentrums Efringen-Kirchen zum Museumsbesuch angekündigt. „Vielleicht könnte man aus der Tafel ein Faltblatt fertigen und bei solchen Gelegenheiten austeilen“, schlug Leber vor.

Die Sanierung war im Mai vergangenen Jahres soweit abgeschlossen, im August wurden dann die Grundzüge der Neugestaltung festgelegt, berichtete Heering. Der erste Abschnitt dreht sich eben um die Zeit von der Knospe bis zur Traube, der zweite Abschnitt trägt den Titel „Von der Traube bis zum Wein“ und der dritte „Vom Keller bis zum Konsumenten“. Wann die anderen beiden Teile der Ausstellung fertig aufgebaut sein werden, konnte der Arbeitskreis indes noch nicht festlegen. „Der erste Abschnitt hat jetzt fast ein Jahr gedauert“, meinte Heering. Er glaubte aber, dass das Zeitaufwändigste bereits geschafft sei. „Allerdings wollen wir gerne zeigen, wie sich der Wein in den Fässern entwickelt“, beschrieb er die weiteren nicht ganz unkomplizierten Pläne.

Der dahinter liegende Schmiederaum soll übrigens auch noch ein „Facelifting“ erhalten – was die Beschriftung und Zweisprachigkeit angeht.

 Ein eigenes Bild von der Neugestaltung können sich die Besucher beispielsweise beim Museumsfest machen, das am Sonntag, 5. August, stattfindet.

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