Rosenfest: Landhaus Ettenbühl öffnet seine Pforten. Zahlreiche Aktionen.
Bad Bellingen-Hertingen - Mit einem bunten Programm mit Musik, Rosenworkshops, Gartenführungen, Kunst und einem Kinderprogramm lockte das Rosenfest im Landhaus Ettenbühl seine Besucher. Die Gartenfans, darunter auch viele Kinder, zeigten sich begeistert.
Die ersten Rosen blühen – „aber die ganze Rosenpracht, die eigentlich zum Rosenfest erwartet worden war, wird erst zu Pfingsten zu sehen sein“, erklärte Geschäftsführerin Stefanie Körner auf einer ihrer Führungen. Der Mai war einfach zu kühl und zu dunkel für die Königin der Blumen. Andererseits: „Das Wasser haben wir nach dem heißen, sehr trockenen Sommer 2018 auch dringend gebraucht.“
Ihr Mann John Scarman hat zusammen mit James Frank und den anderen Gärtnern des Ettenbühl ein neues „Mixed Border“, ein Beet mit vielen gemischten blühenden Stauden angelegt – „wahrscheinlich ist es mit fast 100 Metern derzeit das längste ,Mixed Border’ in einer europäischen Gartenanlage“, wie Körner mitteilte. Pünktlich zum Fest, das eine der Jubiläumsveranstaltungen zum 20-jährigen Bestehen darstellt, ist es fertig geworden. Auch die riesigen Tonnenzypressen, die bereits vor drei Jahren begannen, abzusterben, sind ersetzt worden – wieder durch Zypressen, die aber jetzt einen zylinderartigen Wuchs haben und auch so zugeschnitten werden.
Im Eingangsbereich wartete ein Barockkleid aus Blumen auf Modelle. Hinter der „Front“ des Kleides stand ein Treppchen auf das sich die Besucherinnen zum Erinnerungsfoto stellen konnten. Ein Hutwettbewerb fand ebenfalls statt. Für die schönsten Kopfbedeckungen wurden Preise vergeben.
Mit Musik lockten unter anderem das Akkordeonorchester Kandern im großen Festzelt und eine Brass-Formation, die „Bluegrass Spirit“, die an verschiedenen Stellen im Garten unterwegs war und so beim Sektpavillon, am Seerosenteich und in der Koniferenallee für die Besucher spielte.
Künstler stellen im Garten aus
Neu ist „Kunst im Garten“. „Wir schauen mal, was daraus wird. Das ganze Jahr werden wir Künstlern eine Möglichkeit zur Ausstellung geben“, sagte Körner. Beim Rosenfest waren die Objekte jedenfalls schon mal gefragtes Anschauungsobjekt für Kunstkenner und Fotografen, Insbesondere die Drahtfiguren von Christa Lienhart aus der Schweiz sorgten für Staunen. Diana Beschle, Manuela Geugelin, Martin Hunke, Cristina Tangorra, Josette Taramarcaz, Nora Vest und Leonie von Roten sind die Künstler, die ebenfalls ausstellen.
Einen Riesenspaß hatten die Kinder. Für sie gab es wie für die Erwachsenen eigene Rosenworkshops. Zudem lockte eine Schatzsuche, die sich vom Irrgarten bis in die eigentlichen Gärten zog und bei der so manches Rätsel zu lösen war. Die Idee dazu hatte die Waldwerkstatt Freiburg gehabt, wie Mitarbeiterin Brigitte Langer-Blinkert erklärte. An ihrem Stand konnte man zudem Kosmetika oder Badesätze aus Rosenblättern, Badesalz, Olivenöl und Bienenwachs herstellen.
