Bad Bellingen Dach komplett abgedeckt

Alexander Anlicker und Volker Münch
In Bad Bellingen wurde während das abendlichen Gewitters ein Dach samt Dachstuhl abgedeckt. Neben der Feuerwehr war auch das Technische Hilfswerk im Einsatz. Foto: zVg/Marco Maier

Ein heftiges Gewitter mit Sturmböen zog am Donnerstagabend über das Markgräflerland. Neben Unwetterschäden beschäftigte auch ein Wasserrohrbruch die Feuerwehr in Bad Bellingen.

Bad Bellingens Feuerwehr-Gesamtkommandant Marco Maier berichtete auf Nachfrage unserer von mehreren Einsätzen. An einem Wohngebäude in Bad Bellingen wurde ein Dachstuhl komplett abgedeckt, sodass auch der Dachstuhl selbst neu aufgebaut werden musste, sagte Maier. Bei dem rund sechs Stunden andauernden Einsatz wurde die Feuerwehr von Helfern des Technischen Hilfswerks (THW) aus Müllheim und Lörrach unterstützt.

Umgestürzte Bäume

Zudem gab es an mehreren Stellen im Ortsgebiet umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste. Die Wehrleute beseitigten die Bäume auf den Hauptverkehrsstraßen und sperrten die betroffenen Rad- und Waldwege ab. Einmal mehr wurde die Kreisstraße nach Rheinweiler überflutet und musste von der Feuerwehr gereinigt werden. Der angrenzende Radweg wurde abgesperrt.

Wasserrohrbruch

Weiterhin wurden in Rheinweiler durch einen Wasserrohrbruch zwei angrenzende Garagen überflutet. Die Feuerwehr pumpte die Garagen aus, währen der Bauhof den Wasserrohrbruch in der Straße beseitigte. Die Feuerwehr Bad Bellingen war mit allen Abteilungen und insgesamt 40 Einsatzkräften im Einsatz.

Müllheim und Neuenburg

Im Unterstützungsbereich Markgräflerland rückte die Feuerwehr zu 54 Einsätzen aus. Schwerpunkt des Einsatzgeschehens war in Heitersheim und Neuenburg. Im Laufe des Abends verzeichnete die Führungsgruppe Markgräflerland, die die Notrufe bearbeitete und an die betreffenden Feuerwehren weiterleitete, Einsatzlagen in Ballrechten-Dottingen, Buggingen, Eschbach, Heitersheim, Müllheim und Neuenburg.

In Müllheim hielt sich die Zahl der Einsätze in Grenzen. Die Müllheimer Wehr rückte zu fünf Einsätzen aus. Weil der Geröllfang an einem Kleingewässer im Bereich Sterchelestraße und Hachbergstraße mit Unrat verstopft war, trat das Wasser auf die Straße über. Die Anlage wurde gereinigt, das Wasser konnte wieder ungehindert ablaufen. An der gleichen Straße trat Wasser in einen Keller ein, mehrere Straßengullis waren ebenfalls verstopft und sorgten für kurzfristige Überflutungen. An der Brückenbaustelle an der B 378 wurde der tiefste Punkt der Behelfsfahrbahn überflutet. Mit großen Pumpen wurde das Regenwasser abgepumpt.

Neuenburg bildete mit 19 Einsätzen den zweiten Einsatzschwerpunkt. Fahrbahnüberflutungen etwa auf der Gottlieb-Daimler-Straße direkt im Bereich der Feuerwehr, vollgelaufene Keller und verstopfte Straßenabläufe im gesamten Stadtgebiet mussten von den Wehrleuten abgearbeitet werden. In Steinenstadt und an der Westtangente waren Bäume umgestürzt und behinderten den Verkehr. Insgesamt waren dort 55 Einsatzkräfte unterwegs, um der Lage wieder Herr zu werden.

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