Die Zahlen erholen sich
Die Besucherzahlen der Balinea-Thermen erholen sich deutlich, im März seien ein Drittel mehr Besucher gezählt worden als im Vorjahresmonat, berichtet der Bürgermeister im Gespräch mit unserer Zeitung. Dennoch liegen die Zahlen noch weit unter denen des Vor-Corona-Jahres 2019, wo fast doppelt so viele Eintritte gezählt wurden. „Die Therme macht ein eklatantes Defizit“, sagt Vogelpohl. „Im Kontext Corona hat die Bade- und Kurverwaltung von der Gemeinde direkt 1,5 Millionen Euro erhalten“, betont er. Hinzu kamen in den Jahren 2020 und 2021 nochmals rund anderthalb Millionen Euro aus Landesmitteln, die von der Gemeinde vollständig an die BuK weitergeleitet worden seien. Aus Bundesmitteln hat die BuK im ersten Coronajahr zudem mehr als 600 000 Euro erhalten. Dies zusätzlich zur Kurtaxe beziehungsweise Fremdenverkehrsabgabe, die von der Gemeinde regulär an die BuK weitergeleitet werde. „Wir haben durch Corona drei Jahre verloren“, sagt der Rathauschef auch mit Blick auf die Sanierungs- und Erweiterungspläne.
Bereits bei der Analyse der Ausgangslage im Jahr 2019 wurde festgestellt, dass die Anlage in die Jahre kommt. Zudem sei der klassische Kurbetrieb rückläufig und es kämen mehr Tagesgäste, auch aus der Schweiz und Frankreich. Als Defizit sei damals ausgemacht worden, dass ein zweites Innenbecken fehlt, wo parallel zum normalen Thermenbetrieb Gesundheitskurse angeboten werden. Ziel sei es für die Gruppe der so genannten Silverager wieder attraktiver zu werden. Drei Jahrgänge kamen während Corona gar nicht mit dem Thermalbad in Berührung, sagt er.