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Bad Bellingen Das Lichterfest soll stattfinden

Alexander Anlicker

Ausblick: Dennis Schneider spricht über die diesjährigen Pläne der Bade- und Kurverwaltung

Die Bade- und Kurverwaltung (BuK) Bad Bellingen hat viel vor. Die Planungen für das Lichterfest 2022 laufen und im Herbst soll die Tourist-Information nun endgültig in ihr neues Domizil im Kurhaus umziehen, wie BuK-Geschäftsführer Dennis Schneider im Gespräch mit unserer Zeitung berichtet.

Von Alexander Anlicker

Bad Bellingen. Wir haben Schneider nach den anstehenden Projekten für dieses Jahr, nach der geplanten Erneuerung des Kurpark-Weihers sowie der langfristig angedachten Erweiterung der Balinea-Thermen befragt.

Frage: Die Tourist-Information soll bekanntlich ins Kurhaus umziehen. Wie sind die Pläne für den Umbau des Kurhaus-Foyers und wie sieht der Zeitplan aus?

Wir haben Ende des Jahres 2020 einen Förderantrag für den Umzug der Tourist-Information in die ehemalige Galerie im Kurhaus beim Tourismus-Infrastruktur-Programm des Landes gestellt und 2021 einen Antrag für die Sanierung und den Umbau des Foyers. Beide Zuschussanträge sind bewilligt. Durch die Corona-Pandemie hat sich der Zeitplan etwas verschoben. Statt zweier Einzelmaßnahmen werden nun Galerie und Foyer in einem Rutsch umgebaut sowie ein modernes Antlitz erhalten. Der Umbau soll definitiv im September beginnen und etwa drei Monate dauern. Als Berater wurde übrigens Fritz Wilhelm, der ursprüngliche Architekt aller BuK-Gebäude, hinzugezogen. Er sorgt für das nötige Feintuning, damit sich der Umbau ins Bestandsgebäude einfügt. Die Pläne sind von allen Gremien bereits genehmigt. Jetzt nehmen wir uns noch etwas Zeit, die Pläne zu verfeinern.

Frage: Bad Bellingen ist ja mit seiner Bewerbung um eine „kleine“ Gartenschau nicht zum Zuge gekommen. Was soll dennoch verwirklicht werden?

Das die Bewerbung nicht von Erfolg gekrönt war, ist kein Verlust. Sie war ein willkommenes Mittel um das Kurgebiet insgesamt neu zu denken. Es sind viele Pläne entstanden, unter anderem der Neubau des Kurpark-Weihers.

Frage: Der Weiher war in den vergangenen Jahren immer mal wieder Thema im Gemeinderat. Wie sehen die aktuellen Pläne hinsichtlich Sanierung und Verbesserung der Wasser-Zufuhr aus?

Es wird keine Sanierung, sondern eine komplette Neuanlage des Weihers. Als glückliche Fügung hat der Bund während der Pandemie ein Förderprogramm zur Modernisierung urbaner Naherholungsgebiete ausgeschrieben. Wir konnten uns erfolgreich bewerben und haben in dieser Woche die finale Zusage erhalten. Jetzt kommt das Ausschreibungsverfahren, um einen passenden Planer auszuwählen. Ich gehe davon aus, dass wir Ende dieses beziehungsweise Anfang kommenden Jahres mit den arbeiten beginnen können. Der Zuschuss beträgt 900 000 Euro bei einer geplanten Investitionssumme von einer Million Euro. Die Maßnahme wird den Kurpark aufwerten und den Bürgern einen deutlichen Mehrwert bieten. Der Weiher wird sich leicht nach Norden und Süden vergrößern. Neu hinzu kommen eine Wasserkaskade und schilfbewachsene Flachwasserzonen zur Klärung des Wassers.

Aktuell hat sich übrigens die Wasserqualität des Weihers verbessert. Der Sauerstoff im Wasser hat zugenommen und die Nährstoffe sind zurückgegangen. Die temporären Maßnahmen und die Installation von zwei neuen Unterwasserlüftern haben für Verbesserung gesorgt. Dies sind aber nur Zwischenlösungen auf dem Weg zum Neubau.

Frage: Welche Aktivitäten sind in diesem Jahr geplant?

Das Lichterfest ist geplant. Wir planen regulär wie vor Corona, in der Hoffnung das sich Corona in Richtung eines endemischen Zustands bewegt. Auch das „Black Forest Wine and Smoke Festival“ soll wieder stattfinden, hier stehen aber noch Terminabsprachen mit den Akteuren aus. Wir haben in den vergangenen beiden Jahren viel Erfahrung hinsichtlich Einlasskontrolle, digitalen Tickets und Hygienemaßnahmen gesammelt.

Frage: Wie sieht es mit den Erweiterungsplänen für die Therme aus?

Die Pläne für die Thermenerweiterung laufen im Hintergrund weiter. Die Gemeinde hat zunächst andere Maßnahmen wie das Ärztehaus, den Rathausumbau sowie das Sanierungsgebiet Rheinstraße priorisiert. Die Thermenerweiterung ist schon ein großer Brocken.

Die Pläne wurden in den Gremien, unter anderem beim Regierungspräsidium, bereits vorgestellt. Wir nutzen die Zeit um die Pläne weiter zu verfeinern. Möglicherweise können wir 2023 schon mit der Ausschreibung beginnen. Das hängt aber alles von der Entwicklung der Wirtschaft in Folge der Pandemie ab. Wir sind da sehr vorsichtig.

Wir haben die lange Zeit genutzt, um die Planung voranzutreiben. Das ist das einzige Gute an der Pandemie.

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