Bad Bellingen Die Fangordnung wird überarbeitet

Alexander Anlicker
Der Vorstand der IGAR (v. l.) Christof Klemt (alter Vorsitzender und neuer Beisitzer), Wolfgang Pfisterer (neuer Vorsitzender), Nicole Döbele (Schriftführerin), Ralf Späth (Gewässerwart), Jürgen Kniephoff (stellvertretender Vorsitzender) sowie Bernhard Birkenmeier und Hubert Martin (Beisitzer). Auf dem Foto fehlt Schatzmeister Thomas Hoffmann. Foto: Alexander Anlicker

Die Interessengemeinschaft Altrhein (IGAR) stellt sich neu auf. Wolfgang Pfisterer ist neuer Vorsitzender. Gleiche Schonzeiten auf beiden Rheinseiten angestrebt.

Zügig ging die Delegiertenversammlung der Interessengemeinschaft Altrhein über die Bühne, nach einer halben Stunde waren die Berichte vorgetragen und ein neuer Vorstand gewählt.

Rückblick

Der Vorsitzende Christof Klemt hieß die Delegierten der Mitgliedsvereine sowie die Gäste aus dem benachbarten Elsass und aus Neuenburg zur ersten Versammlung seit der Corona-Pandemie willkommen. Die Aktivitäten waren coronabedingt eingeschränkt, berichtete Klemt. Die Leute gehen seit Corona wieder mehr in die Natur, stellte Klemt fest und sieht darin auch eine Chance für die Angelvereine.

Es gehe aber nicht nur darum Fische aus dem Wasser zu ziehen, sondern auch um die Hege und Pflege der Fischereigewässer. Themen der zurückliegenden Amtszeit seien die 2025 anstehende Pachtverlängerung mit dem Regierungspräsidium gewesen, aber auch die Mitsprache beim Integrierten Rheinprogramm, dass die IGAR unmittelbar betrifft.

Beispielsweise habe das Rückhaltebecken bei Bad Bellingen zwar einen Einlauf, aber einen ungenügenden Auslauf. Die Folge ist, dass Fische nach einem Hochwasser das Becken nicht mehr verlassen können. Es ergebe keinen Sinn einen Fischbesatz für tausende Euro zu machen und die Fische verenden dann. Gemeinsam mit dem Regierungspräsidium arbeite man an einer Lösung des Problems, sagte Klemt und lobte die gute Zusammenarbeit mit der Behörde.

Ausblick

Auf der Agenda stehe unter anderem eine neue Fangordnung, erläuterte Klemt. Dabei gehe es unter anderem um die Angleichung der Regelungen mit den elsässischen Nachbarn. Er verweist dabei auf das unterschiedliche Ende der Schonzeiten bei Forellen, die in Deutschland am 1. März und in Frankreich am 15. März endet.

Ein weiteres Thema sind dabei die Fangfenster, hier kann die IGAR als Pächter über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehen. Bislang ist es so, das Hechte die kleiner als 60 Zentimeter sind, wieder zurückgesetzt werden müssen. Künftig sollen auch Hechte, die größer als 90 Zentimeter sind, wieder zurückgesetzt werden müssen.

Es seien die großen Fische die Laichen, erklärt Klemt und betont, dass man mit der Regelung die Selbstverlaichung fördern wolle, sodass weniger Fische eingesetzt werden müssen.

Interessengemeinschaft Altrhein

Mitgliedsvereine:
  Angelverein (AV) Weil am Rhein, AV Bad Bellingen-Bamlach-Rheinweiler, Angelsportverein (ASV) Kandern, Anglerfreunde Steinenstadt, ASV Bad Krozingen, ASV Bremgarten, Fischerzunft Hartheim, ASV Freiburg, ASV Hochdorf, ASV Staufen, ASV Hartheim-Feldkirch und ASV Black Forest

Gewässer
 Die Interessengemeinschaft Altrhein hat vom Regierungspräsidium Freiburg den Rhein zwischen der Schweizer Grenze bei Weil am Rhein bis zur Gemarkungsgrenze zwischen Hartheim und Breisach gepachtet. Ausgenommen ist der Abschnitt von Rheinkilometer 192,3 bis 205,7, der vom Angelsportverein Neuenburg bewirtschaftet wird.

Vorstand:
  Vorsitzender Wolfgang Pfisterer, Stellvertreter Jürgen Kniephoff, Schatzmeister Thomas Hoffmann, Schriftführerin Nicole Döbele, Gewässerwart Ralf Späht sowie die Beisitzer Christof Klemt, Bernhard Birkenmeier und Hubert Martin.

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