Bürgersaal in Neubau
Gedanken macht sich das Architektenbüro noch um die Flächen für das Archiv, eventuell gibt es Möglichkeiten im Kellerbereich des Rathauses oder in einem Teil des Schlosskellers, hieß es. Die Zunftstube weicht einem mit Satteldach ausgestatteten Neubau, in dem ein Bürgersaal untergebracht wird. Der Zugang zum Bürgerbüro im alten Rathaus wird behindertenfreundlich gestaltet.
Das Obergeschoss im alten Rathaus bleibt erhalten, wird aber aufgehellt – „bisher sind die Trennwände dort sehr dunkel“, bemerkte Hagmüller. Nebenbei werde man das Umfeld des Rathausbereichs genauer betrachten. Man lege Wert darauf, „gute Fachplaner zu finden, die nicht überdimensioniert bauen“, meinte er in diesem Zusammenhang.
Verwendet werden sollen ökologische Baustoffe. Hohe Bedeutung habe das Thema Wärmegewinnung, so Hagmüller. Eventuell lassen sich PV-Schindeln und Solardachziegel verwenden, hieß es. Angedacht werden müsse ein Schutz vor Überhitzung der Gebäude im Sommer. Dazu gelte es, Flächen vor dem Rathaus zu entsiegeln und grüner zu gestalten. Ein Antrag auf KfW-Förderung ist bereits versandt.
Baubeginn Anfang 2024?
Vorgesehen ist, Mitte September den Fachplaner suchen und zu beauftragen – „dann hätten wir vor Weihnachten schon einen Vorentwurf und könnten den Baubeschluss für 2023 anstreben“, skizzierte er das weitere Vorgehen. Eventuell könne der Bau dann im Frühjahr 2024 starten.
Bürgermeister Carsten Vogelpohl bestätigte auf Nachfrage aus dem Ratsrund, dass das Projekt auch mit dem Ziel verbunden sei, ein kleines Dorfzentrum zu entwickeln. Diesen Anspruch habe die Arbeitsgruppe, die sich mit der Neukonzipierung der Räume und Arbeitsplätze im alten Rathaus sowie der Umgestaltung der Rathaus-Umgebung beschäftigt, stets im Blick.
Es werde noch Rücksprachen mit dem Regierungspräsidium geben, und auch die Verwendung der Fördermittel vom Land müsse beraten werden, hieß es in der Sitzung.