Bad Bellingen Ein stetes Kommen und Gehen

Ines Bode
Für Aaron Weh als Nachwuchsangler und seine Cousine Miriam gabs es interessante Dinge im neuen Fischerei-Bereich zu entdecken. Foto: Ines Bode

Ein Engländer, der kein Mensch ist, sondern ein Werkzeug, und der optisch einer Zange ähnelt - obwohl er ein Schlüssel ist: Skurriles und Wissenswertes ließ sich anlässlich des Hoffestes vom Bädermuseum entdecken.

Ein Engländer, der kein Mensch ist, sondern ein Werkzeug, und der optisch einer Zange ähnelt – obwohl er ein Schlüssel ist. Wolfgang Müller vom Förderkreis hatte sich im Zuge seiner Was-ist-das-Aktion schon gedacht, dass die Frage nach dem kuriosen Namen komme und vorgesorgt: 14 Infoblätter zu früherer Gerätschaft samt Erläuterungen hielt er am „Empfang“ bereit. „Bei mir muss jeder durch“, schmunzelte er, denn seinen Tisch postierte er direkt an der Straße.

Ein Festausschuss wurde gegründet

Ein Kommen und Gehen herrschte am Sonntag, sehr zur Freude des Teams um die neue Vorsitzende Michaela Schamberger. „Erstmals wurde ein Festausschuss gegründet“, teilte sie mit. Durch sämtliche Ebenen, von der Festwirtschaft im Hof bis hoch unters Dach, spazierten die Besucher. Das Interesse zu wecken, verstehen laut Monika Morath die Herren im Weinbau-Bereich, der vor fünf Jahren erneuert wurde und mit gut erhaltenen Exponaten aufwartet. Ausgestellt sind etwa ein Winzer in Arbeitskluft und der Wächter namens Bammert im schicken Zweireiher plus Hut. Bis heute richte sich der Blick der Besucher meist auf die mannshohen Figuren.

Der Gäste-Blick galt trotz der Hitze auch den sahnigen Cremetorten gleich nebenan in der Kaffeestube. Gut zwei Stunden nach Beginn war „fast alles weg“, der trockene Kuchen indes „stehe rum“, gaben die zuständigen Damen Auskunft.

Fischereibereich neu gestaltet

Eine Kost ganz anderer Art fasziniert den zwölfjährigen Aaron. Er besitze einen Fischereischein und gehe gern angeln, mit der Mama Susanne Weh. Sie übernahm an diesem Tag die Führungen. Befragt, was dem Sohn denn gefalle, stürmte er hoch in den Fischerei-Bereich, gefolgt von Cousine Miriam. Hinter Glas hängt der Traum jeden Anglers, ein 15 Kilo-Wildlachs, wie ein Besucher schätzte. Ein echter Brummer. Laut Susanne Weh sei der Raum fast fertig, und als nächster Termin die Vernissage im Spätjahr geplant. Völlig neu sei hier die komplett zweisprachige Beschilderung (deutsch/französisch). Sämtliche Schilder des Dachgeschosses warten noch aufs „Facelift“, wie sich Hans Leber auszudrücken pflege – das berichtete die Vorsitzende. Der Erlös des Festes werde in die zeitgemäße Kennzeichnung fließen. Besonders freute sie sich über das breite Lob seitens Publikum. „Viele wussten nicht, wie interessant es bei uns ist.“

Für den Ohrenschmaus war das Trio „Markgräfler Spätlese“ um Erwin Bornemann zuständig. Zum Auftakt erklang ein altes Dixie-Potpourri, dem sich der 1960er-Jahre-Sound anschloss.

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