Neben Fördermitteln von Europäischer Union, Bund und Land gebe es auch ein Regionalbudget von 200 000 Euro, mit dem niedrigschwellige Projekte bis 20 000 Euro gefördert werden können, berichtet die Leiterin der Stabsstelle. „Man kann auch mit kleinen Summen viel bewegen. Das Geld geht direkt in die Bürgerschaft“, ist die Landrätin von der Idee des Regionalbudget begeistert.
Ein Kernstück der ILE sei das so genannte Regionalmanagement als „Kümmerer“ für das Projekt. Dieses soll die Umsetzung vorantreiben. Damit wurde das Büro „faktorgrün“ beauftragt, das bereits das Konzept erstellt hat.
Susanne Niethammer von „faktorgrün“ stellte die Themen der ILE Markgräflerland vor. Dazu zählen der Erosionsschutz und die Starkregenvorsorge, die Wegeverbindungen, die Biotopvernetzung, Landschaftsschutz und -pflege, die regionale Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte sowie Gemeinschaftsprojekte im Kultur- und Bildungsbereich.
Am weitesten gediehen ist dabei der Aktionsweg, ein verbindender „lebendiger“ Wanderweg durch die drei Gemeinden. Dieser soll an bestehende Themenwege anknüpfen und um Aktionen wie Obstblütenwanderung, naturkundliche Aktionen oder „Micro-Camping“ ergänzt werden.
Lob für Zusammenarbeit
„Es passiert an ganz vielen Ecken etwas“, erklärte Dammann. „Wir zeigen, was wir tun, und möchten mit guten Beispielen kommen, nicht mit Regeln, Strafen und Verboten“, sagt sie. Sie hob zudem hervor, dass Landkreis und Gemeinden in den vergangenen Jahren die Zusammenarbeit verstärkt hätten. „Wir haben gelernt, dass wir viele Dinge nur miteinander können“, sagte die Landrätin mit Blick auf die Themen Corona, Katastrophenschutz, Energiemangellage und Flüchtlingsunterbringung.