Auf dem Bad Bellinger Herbstmarkt haben die Besucher ein breites Angebot vorgefunden – Honig, Kinderspielzeug und vieles mehr. Kinder hatten auch die Möglichkeit, Kürbisse zu schnitzen.
Der Himmel war strahlend dunkelblau, die Temperaturen lagen bei perfekten 25 Grad. Das wunderbare Herbstwetter animierte viele Neugierige, zum Herbstmarkt nach Bad Bellingen zu kommen. Mittags um 13 Uhr fehlten bereits die ersten Sitzgelegenheiten, wie Besucher aus Efringen-Kirchen bemerkten, denn es wurde voll in der Rheinstraße. Rundum herrschte gute Laune.
Marktmeister Siegfried Jürgens, der sich eigentlich in diesem Jahr von der Aufgabe der Marktorganisation hatte zurückziehen wollen, ließ sich nach Anfrage durch die Verwaltung doch noch einmal „breit schlagen“, wie er sich ausdrückte. Denn ohne seine Mithilfe hätte es den traditionellen Herbstmarkt in diesem Jahr nicht gegeben. „Ich hatte Glück, dass ich kurzfristig viele unserer Traditionsbeschicker erreicht habe und die meisten spontan zusagen konnten“, freute sich Jürgens. Er wird nun eine Nachfolgerin aus der Verwaltung, deren Name noch nicht genannt werden soll, in das Amt als Marktmeisterin einarbeiten. „Beim Weihnachtsmarkt im Kurpark, der an der Eisbahn stattfinden soll, und beim Frühlingsmarkt helfe ich noch mal mit – dann ist Schluss“, kündigte Jürgens an.
Rund 25 Stände waren in der Rheinstraße aufgebaut, zusätzlich hatten die Geschäfte in der Rheinstraße geöffnet. Am Narrenbrunnen spielte „Blues Train“, für den Nachmittag hatte der Museumsförderkreis das traditionelle Kürbisschnitzen für Kinder eingeplant. 100 Kürbisse waren dem Verein durch einen Betrieb aus Eschbach gespendet worden, freute sich Fördermitglied Monika Morath. Für die Kinder war zudem noch ein Karussell organisiert worden. Die Mischung von Ständen mit Honig, Gemüse, Obst, Eingemachtem, Teig-, Schinken-, Wurst- und Käsewaren, Ständen mit Dekorationsware, Kinderkleidung und Kuscheltieren, Lederwaren, einem Brettlestand mit Kochutensilien aus Holz aber auch hölzernen Ritterschwertern für Kinder, mit Handarbeitsständen, Kunst und Karten und das Angebot der geöffneten Geschäfte samt Verkostungsmöglichkeiten, war vielfältig.
Unter vielen alten Bekannten bei den Beschickern gab es zumindest einen Neuling, nämlich die Bio-Schwarzwaldimkerei Jacoby aus Auggen. „Ich habe ganz viele verschiedene Honigsorten mitgebracht – dazu Fruchtaufstriche aus Himbeeren oder Heidelbeeren mit Honig und dazu noch eine Haselnusscreme mit Honig. Wir sind gespannt, ob unsere Auswahl ankommt“, berichtete Emil Jacoby, der morgens bereits erste Fragen von Kunden beantwortetet.
Dass Siegfried Jürgens nicht mehr lange die Bellinger Marktszene organisiert, bedauerte Harald Brenneisen aus Fischingen, der mit seinen Lederwaren regelmäßiger Beschicker ist. „Der Bellinger Herbstmarkt ist ein ehrlicher Markt mit einer schönen Stimmung, denn man kennt sich, lernt sich kennen. Wir Beschicker helfen uns untereinander und der Markt ist topp organisiert“, zählte Brenneisen auf. Er komme jedes Mal sehr gerne und freue sich auch über Kundenanregungen, die sein Sortiment betreffen.
Bereits innerhalb einer Stunde hatte Edith Frank aus Mauchen schon einige ihrer Dekorationsartikel und Marmeladen verkauft. „Meine Wichtellandschaft ist bereits weg, dazu auch einige meiner Türkränze“, freute sie sich. An anderen Stellen waren die Käufer noch zurückhaltend. Ganz viele Besucher verschafften sich zunächst einen Überblick, holten sich etwas zu essen und zu trinken und schauten dann konkret zum Beispiel jetzt schon nach passenden Geschenken für Weihnachten.
