Auch bei gegebenen Sicherheitsvorkehrungen bleibt der zweite Vorsitzende skeptisch. Die Erfahrungen bei einem Rennen in Bordeaux hatten ihm gezeigt, dass die Menschen nach einer Fiebermessung am Eingang alle Abstands- und Hygienerichtlinien fallen lassen. „Man hat richtig gespürt, wie die Menschen sich durch die Kontrollen sicher gefühlt haben“, schildert er. Der Vorstand wird gegen Ende April gemeinsam entscheiden, wie es weitergehen wird. „Die Aussicht auf ein Rennen ist noch nicht gegeben“, sagt Willin.
Wichtig sei dem Verein erst einmal, wieder trainieren zu können. Trotz Helm mit Visier und Handschuhe musste der MSC nun auch im zweiten Lockdown wieder in die Eisen steigen. Trainieren konnte die 15-köpfige Jugendmannschaft nur zwischen Juli und Oktober. „Wir haben darauf geachtet, dass die Leistung oben bleibt. Dennoch hoffen wir, dass es bald wieder weitergehen kann. Und dann werden wir zunächst eine Standortbestimmung vornehmen“, sagt der zweite Vorsitzende.
Über einen Mitgliederschwund macht sich der zweite Vorsitzende keine Gedanken. Im Gegenteil, die Nachfrage sei gestiegen und der Verein habe schon einige Anmeldungen erhalten. „Das ist eine gute Entwicklung. Aber wir müssen dennoch daran arbeiten. Allerdings benötigen wir dafür auch ein Vereinsleben.“
Neue Bande für Grasbahn
Freuen konnte sich der MSC im vergangenen Jahr trotzdem: Der Verein hat eine neue Bande für die Grasbahn erhalten. Da der befreundete Club „AMC Memmingen“ keine Rennen mehr anbieten kann, weil sein Grasbahngelände anderweitig genutzt wird, hat der MSC die alte übernommen.