Bürgermeister Carsten Vogelpohl dankte seinem Vorgänger Christoph Hoffmann, der den Anbau damals wesentlich angestoßen habe. „Das ist die Richtung, in die ich weiter gehen will“, betonte der Rathauschef. Als wachsende Gemeinde mit steigenden Kinderzahlen stünden noch weitere Investitionen in dem Sektor an. Vogelpohl verwies auf Investitionen im Kindergartenbereich in Bamlach und Hertingen.
Der Anbau an die Grundschule in Rheinweiler, der nach der Einweihung der Halle und des sanierten Altbaus im Jahr 2013 einen weiteren Meilenstein markiert, hat rund 1,5 Millionen Euro gekostet. Finanziert wurde die Maßnahme über Eigenmittel der Gemeinde (400 000 Euro) und einen Kredit (halbe Million) sowie Fördermittel (600 000 Euro).
Verzögerungen bei Bauzeit
Die Bauzeit lag bei rund einem Jahr, die ersten Schüler sind im Juli eingezogen. Für gewisse Verzögerungen hatte unter anderem gesorgt, dass Schlüsselgewerke verspätet geliefert wurden, berichtete Bernhard Riemer von der Gemeinde. Erschwerend hinzu kam die dichte Auftragslage bei den Handwerksfirmen.
Ursprünglich waren mehrere Varianten der Schulerweiterung im Gespräch, unter anderem eine Aufstockung des bestehenden Gebäudes. Die realisierte Variante habe den Charme, dass die Stellplätze erhalten blieben, da der Parkplatz einfach überbaut wurde, machte Stefan Bregenhorn vom Architekturbüro Schramm – Klein – Bregenhorn deutlich.
H olzmodul-Bauweise
Der Erweiterungsbau wurde in Holzmodul-Bauweise errichtet. Die Außenwände sind aus Holz und auch Teile der Innenwand. Alles wirke sehr leicht und luftig und füge sich damit gut in die Umgebung ein. Dies sei der Kreativität seines Geschäftspartners Michael Klein zu verdanken, der indes vor drei Wochen verstorben sei.
An dem Projekt mitgewirkt hat auch der Bauhof, der die Außenanlagen gestaltet hat. Hinter dem Anbau wurde eine zweite Pausenhoffläche geschaffen, mit Spielgerät, Tischtennisplatte und „Grünem Klassenzimmer“.