Zu beobachten war, dass die Bieter, die größere Holzspalter daheim hatten, gerne auch Polter mit ordentlichen Stammdurchmessern ins Visier nahmen. „Hobby-Feuerer“ mit Schwedenöfen boten eher auf Stämme, mit denen auch kleinere Motorsägen fertig werden.
Der Erlös lag am Ende des Tages bei durchschnittlich 77 Euro pro Festmeter. Der Gesamterlös betrug 21 000 Euro, womit Heike Wiegand sehr zufrieden war.
Verkehrssicherungspflicht
Eine besondere Bitte richtete Försterin Heike Wiegand bei der Holzversteigerung in Hertingen an die Privatwaldbesitzer. Bei dem Weg von Polter zu Polter, nutzte sie die Chance, um auf Klimaschäden bei den Bäumen auf der Kuppe in einem Dreieck zwischen Kreidenbodenweg und Talweg hinzuweisen. Zwischen diesen Wegen ist, vom Waldparkplatz ausgehend, der Bestand größtenteils im Privatbesitz. Damit sei der Handlungsspielraum der Gemeinde in Sachen Verkehrssicherheit stark eingeschränkt, erklärte sie. Spaziergänger im Wald müssen grundsätzlich mit Gefahren etwa durch Windbruch rechnen, denn eine Verkehrssicherungspflicht für Waldeigentümer besteht nicht.