Bad Bellingen. Ein Kahlschlag, der unumgänglich war: Ein großflächiger Holzeinschlag findet derzeit an der Riese in Bad Bellingen statt. Abgestorbene, umsturzgefährdete Bäume müssen aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht gefällt werden. Die Maßnahme ist vor allem eine Folge des Eschentriebsterbens. Bei den Robinien ist der Handlungsbedarf indes auf den natürlichen Alterungsprozess zurückzuführen. Försterin Heike Wiegand hatte in der jüngsten Gemeinderatssitzung auf die Dringlichkeit und den Umfang der Maßnahme hingewiesen (wir berichteten). Die Standfestigkeit sei nicht mehr zu garantieren, hatte sie deutlich gemacht. Die Hiebmaßnahmen sind auch notwendig, um den Hang zu stabilisieren. „Gerade für den unterhalb der Riese verlaufenden Fußweg war ein weiteres Abwarten nicht mehr verantwortbar“, heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeindeverwaltung. Die Wege sind während der Arbeiten, die noch bis Ende dieser Woche dauern, gesperrt – was wegen Lebensgefahr zu beachten ist. Glücklicherweise, so heißt es in der Mitteilung weiter, sei der Hang auch mit zahlreichen Robinien bewachsen, die ein hohes Stockausschlags- und Wurzelbrutvermögen haben, so dass der Hang nach dem Hieb schon im Frühjahr wieder begrünt sein werde, ohne das weitere Maßnahmen notwendig seien. In Zukunft werde die Gemeinde auf eine laufende Verjüngung der Robinie setzen, beziehungsweise Fehlstellen mit Weisserle bepflanzen. „Es ist natürlich zunächst ein ungewohnter Anblick, aber wir haben ja vor Jahren schon im südlich angrenzenden Teil einen ähnlichen Kahlschlag gesehen, der dann wieder mit Kirschen aufgeforstet wurde. Wie schnell die Flächen wieder grün sind, hat man in diesem Bereich sehr schön erfahren können“, so Bürgermeister Christoph Hoffmann.