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Bad Bellingen Lückenschluss für Kernort

Claudia Bötsch
Beim Spatenstich gestern in Bad Bellingen (v.l.): Fabio Cardinale (ED Netze), Ruben Ecora (Regiodata), Bürgermeister Carsten Vogelpohl, Paul Kempf, Geschäftsführer des Zweckverbands Breitbandversorgung, sowie Bernd Braun und Steve Braun (Firma Braun) Foto: Claudia Bötsch

Zweckverband: In Bad Bellingen wird das Glasfasernetz komplettiert / Spatenstich

Etwa die Hälfte des Kernorts von Bad Bellingen ist inzwischen an das Glasfasernetz des Zweckverbands Breitbandversorgung angeschlossen, jetzt soll der Rest folgen. Beim symbolischen Spatenstich am Montag freute sich Bürgermeister Carsten Vogelpohl über den „zügigen Lückenschluss“ und einen „weiteren Meilenstein“ für schnelles Internet im Kurort.

Von Claudia Bötsch

Bad Bellingen. Bis 2023 sollen alle bisher noch nicht ausgebauten Straßen erschlossen werden (rund 3000 Meter Längstrasse). Die Kosten für den weiteren Ausbau des Ortsnetzes belaufen sich auf 670 000 Euro, die Hälfte davon übernimmt das Land Baden-Württemberg, informierte Paul Kempf, Geschäftsführer des Zweckverbands Breitbandversorgung.

Etwa 200 Haushalte

Er verwies auf etwa 200 Haushalte, die sich im Zuge der Maßnahme ans Glasfasernetz anschließen lassen können. Die Bürger wurden bereits per Brief informiert, aktuell haben bereits rund 60 Prozent von ihnen einen Anschluss beantragt. Die Zahl wird sich in der Baggerphase noch auf etwa 80 Prozent erhöhen, weiß Kempf aus Erfahrung.

Pro Hausanschluss werden rund 600 Euro berechnet. „Es lohnt sich, jetzt dabei zu sein“, warb Vogelpohl. Denn bei einem nachträglichen Anschluss sei mit deutlich höheren Kosten von etwa 3000 Euro zu rechnen. Der Glasfaseranschluss trage auch zum Wert einer Immobilie bei und sei eine Investition in die Zukunft, gaben Kempf und Vogelpohl zu bedenken. „Glasfasernetze, die bis ins Gebäude führen, machen problemlos Bandbreiten bis in den Gigabitbereich möglich.“

Der Bauabschnitt ist in drei Lose unterteilt (siehe Kurzinfo). Die Tiefbauarbeiten werden von der Firma Braun aus Kleinkems durchgeführt. Für Planung und Bauüberwachung ist Regiodata aus Lörrach verantwortlich.

Bis Ende des Jahres sollen die Tiefbauarbeiten erfolgen und dann im ersten Halbjahr 2023 die Glasfaser eingezogen werden. Wie schnell man vorankommt, hängt vor allem auch von der Witterung ab.

Erneuerung Stromnetz

Der Glasfaserausbau wird außerdem genutzt, um teilweise das Stromnetz zu erneuern. Unter anderem will ED Netze in der Von-Andlaw-Straße die Dachständer zurückbauen und durch Erdverkabelung ersetzen, Strom und Glasfaser werden zusammen verlegt. Kempf sprach in diesem Zusammenhang von einer „bewährten Zusammenarbeit“.

Schon einige Spatenstiche

Seit 2017/18 läuft der Glasfaserausbau des Zweckverbands in der Gemeinde, los ging es damals mit der Backbone-Leitung, die von Efringen-Kirchen über Bad Bellingen nach Schliengen geführt wurde. „Seitdem gab es schon einige Spatenstiche“, freute sich Vogelpohl über die Fortschritte in den vergangenen Jahren und die bereits in Betrieb genommenen Glasfasernetze.

Unter anderem gingen schon das Kurgebiet und das Gewerbegebiet Kapellengrün in Rheinweiler ans Netz. Seit Ende des vergangenen Jahres läuft der Glasfaserausbau in Bamlach. In Rheinweiler fehlen noch die Hausanschlüsse „hangaufwärts“, informierte Kempf, der unter anderem auch auf das geplante Neubaugebiet und die Schule verwies. Als letzter Teilort kommt Hertingen an die Reihe. Der Glasfaserausbau soll hier 2024 starten. „Der Grund ist: Vor dem Ausbau hatte Hertingen die beste Internet-Versorgung“, erläuterte  Kempf. Infos: www.loerrach-landkreis.de/de/Leben-im-Landkreis/Wirtschaft/Breitbandversorgung/bellingen

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