„Wir haben im Landkreis noch ein riesiges Potenzial, was Photovoltaik angeht“, betonte Baumann. Gerade einmal 15 bis 20 Prozent der Dachflächen seien belegt.
Das Programm soll das ändern. Mittlerweile beteiligten sich bereits 17 Gemeinden an dem Projekt – „zwei Drittel der Landkreis-Bevölkerung“, freute sich Baumann.
Auch kritische Stimmen
Wenig abgewinnen konnte der Maßnahme indes Andreas Großhans (Freie Wähler): „Für mich klingt das eher nach einer Art Jobschafferei für das Landratsamt – als Hauseigentümer kann ich mir die 30 Euro auch selbst leisten, wenn ich einen solchen Check machen will.“
„30 Euro sind manchmal das Bisschen, was die Leute daran hindert, eine solche Beratung in Anspruch zu nehmen“, sprach sich der neue Gemeinderat Tim Wessel (SPD) für das Angebot aus.
„Das Programm kommt Jahre zu spät“, zeigte sich indes auch Andreas Hubrich (CDU) kritisch, weil es kaum noch eine Vergütung auf eingespeisten Strom gebe. Kaiser entgegnete, dass es sich über den Eigenbedarf dennoch rechne.
Mit der Beteiligung am Landkreis-Programm will die Gemeinde vor allem auch „ein positives Signal“ senden und ihren Teil beitragen, betonte Bürgermeister Carsten Vogelpohl.
Der Gemeinderat stimmte am Ende mehrheitlich dafür, den Zuschussanteil von 15 Euro je Beratungsnehmer aus der Gemeinde Bad Bellingen für den „Eignungscheck Solar“ zu übernehmen. Hubrich und Großhans stimmten dagegen, André Kammüller enthielt sich der Stimme.