Sie sind nun auch abwechselnd, zusammen mit Therapeuten, bei den neuen therapeutischen Touren dabei. „Ich bin sicher, dass meine Patienten vom Radfahrern und der Bewegung profitieren, deshalb bin ich auf die Idee gekommen, nachzufragen, ob man E-Bike-Touren mit therapeutischem Ansatz anbieten könnte“, erklärt Runge. Er betont dabei auch, dass das Gruppenerlebnis eine Rolle spielt, dass sich Reha-Patienten beim Radfahren austauschen.
Tour-Guide Hess kann mitreden. Nach einem Herzinfarkt setzte er sich aufs Rad und merkte, wie das seinem Körper gut tat. „Körperlich arbeiten muss man auch, aber das Radfahren wird leichter, da der Motor unterstützt.“ Neben der Bewegung komme der Spaß am Fahren und das Feriengefühl, in der Landschaft unterwegs zu sein, hinzu. „Und wir vereinbaren Zeichen in der Gruppe. Wenn jemand nicht mehr kann, dann pausieren wir“, so die Grubs – auch bei Roswitha Grub sind die Tourteilnehmer in den besten Händen, denn sie war früher Krankenschwester, wie Dennis Schneider von der BuK berichtet.
In der 18-köpfigen Gruppe, die sich als Tester im Kurpark einfand, waren viele Neulinge. „Ich bin noch nie auf einem E-Bike gefahren“, gaben gleich mehrere Reha-Patienten zu, die sich durch das therapeutisch begleitete E-Bike fahren eine Besserung ihrer Rücken-, Schulter- oder Knie-Probleme erhofften.