Bad Bellingen Tolle Stimmung und reißender Absatz

Weiler Zeitung

Winterlichter: Großer Andrang bei Veranstaltung in Bad Bellingen / Veranstalter zufrieden

Bad Bellingen (jut). Kann man die „Winterlichter 2019“ auf der Rheinstraße in Bad Bellingen noch toppen? Was in Sachen Besucheransturm über die Organisatoren, in dem Fall die Gemeinde, den Geschäftsführer der Bade- und Kurverwaltung Dennis Schneider und seine Mitarbeiter, Marktleiter Siegfried Jürgens sowie die Standbetreiber, darunter auch Vereine und die Sonnenrainschule hereinbrach, war kaum zu glauben. Um 18 Uhr war die „Druggete“ komplett – und trotz des Gewimmels herrschte beste Stimmung. Denn: Das Wetter war, genau wie im vergangenen Jahr, für November ein Traum – kühl und dabei schön, die Standvielfalt groß, das Essensangebot variantenreich. Die Poi-Ball-Mitmachaktion für Kinder – hier testete etwa Familie Giella aus Neuenburg die beim Lichterfest erworbenen Poi-Bälle – und auch das Karussell waren Renner bei Familien, und die Beleuchtung in Rot-, Rosé-, Blau-, in Gelb- und Grüntönen eindrucksvoll.

Gäste und Veranstalter rundum zufrieden

Die Kommentare waren entsprechend: „Ist ja superschön hier – absolutely charming“, lobten Amerikaner, die aus Kandern gekommen waren. Von Besuchern aus Basel, aus Freiburg, Efringen-Kirchen, Auggen und Mulhouse war genau das auch zu hören. „Ein ganz dickes Lob für die Idee, wir sind hin und weg“, gab eine Familie aus Rheinfelden weiter.

Witzige und einfallsreiche Beleuchtungsdekorationen fanden reißenden Absatz. „Alle Engel sind verkauft“, teilte eine Standbetreiberin bereits um 17.30 Uhr mit, gab aber gleich einen Tipp, wo man diese in der kommenden Woche wieder kaufen kann. Sarah aus Auggen hatte einen Tannenbaum auf einem Holzsockel mit passender Tierapplikation erstanden. „Was völlig Neues – ich find‘s toll“, sagte sie.

Bei den Tierschützern von der Spikyranch gingen die selbst gebackenen Hundekekse weg „wie geschnitten Brot“ und die Helfer des Musikvereins Bad Bellingen kamen trotz Kälte beim Dauerservieren ins Schwitzen.

Fassungslos war Eberhard Höferlin, der seinen großen Smoker im Einsatz hatte. „Ich hatte 500 Portionen Braten berechnet, jetzt ist es 19 Uhr und fast alles ist schon weg“, sagte er.

Gut liefen zudem Wein, Brot, Kuchen, Kekse, dazu das gesamte Sachwarenangebot mit Schuhen, Blumen, Lederwaren, Lebkuchen, Zuckerwatte, Keksen, mit Seifen, Schals, Kissen, Spielzeug und mehr.

Ein Riesenlob gab es für die Schüler der Sonnenrainschule und deren Eltern und Lehrer. Mehr als 270 selbst gebastelte Laternen beleuchteten die Schlosstreppe und damit den Eingang zur Rheinstraße. Beritan, Shalika, Maris und Lina servierten für die Sonnenrainschule an einem Stand auf der Rheintreppe zudem eine Riesenauswahl verschiedener Muffins.

„Alle Parkplätze im Kurgebiet und auch im Dorf sind belegt“, hieß es von Siegfried Jürgens, der im Strom der Menschen auf der Rheinstraße auf und ab schwamm. Dennis Schneider war etwas blass um die Nase: „Ich hab‘ im Leben nicht mit diesem Ansturm gerechnet“, bekannte er. „Wir haben einen Nerv getroffen.“ In Schneiders Kopf rotieren schon Pläne für das kommende Jahr.

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