Bad Bellingen Wie kann ich mich absichern?

Weiler Zeitung
Der Andrang war groß: Fast 500 Bürger informierten sich im Kurhaus über die Themen Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht sowie Prävention und Maßnahmen im Pflegefall. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Vorsorge: Rund 500 Besucher beim Themenabend der Sparkasse / Krankheits- und Pflegefall

Auf sehr große Resonanz ist der Themenabend der Sparkasse Markgräflerland im Bad Bellinger Kurhaus gestoßen: An der Veranstaltung, die unter dem Titel „Unabhängig und selbstbestimmt im Krankheits- und Pflegefall“ stand, nahmen rund 500 Interessierte teil. Eine zentrale Frage lautete: Wie kann ich den Eigenanteil von etwa 2300 Euro für einen Pflegeplatz absichern?

Bad Bellingen. Aufgrund des sehr hohen Interesses von 475 Besuchern und der vielen Parkplatzsuchenden habe die Veranstaltung erst einige Minuten später als geplant begonnen, heißt es in der Pressemitteilung der Sparkasse.

Der Abend wurde von zwei Experten gestaltet. Björn Tesche, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Erbrecht und für Familienrecht bei der Rechtsanwaltskanzlei Seidler & Kollegen in Weil am Rhein, informierte zum Thema Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Tesche ging in seinem Vortrag auf den Fall einer Komapatientin ein, über den im Februar der Bundesgerichtshof entschieden hatte. Da keine ausreichende Patientenverfügung vorlag, wird in diesem Fall schon seit zehn Jahren über einen Behandlungsabbruch gestritten, bislang ohne Ergebnis.

Tesche ging auch auf die Bedeutung der General- und Vorsorgevollmacht ein und gab Tipps zur Vermeidung späterer Streitigkeiten.

Reinhard Heichel, Geschäftsführer des Eigenbetriebs Heime des Landkreises Lörrach, ist Betriebswirt im Sozialwesen und staatlich anerkannter Sozialfachmanager. Er ist seit vielen Jahren verantwortlich in der Heimleitung tätig. Heichel brachte die Zuhörer beim Thema Prävention und Maßnahmen im Pflegefall – „wie kann ich mich absichern?“ – auf den aktuellen Stand.

Unterschrift von Notar beglaubigen lassen

Im Anschluss an die Veranstaltung konnten die Besucher sich an den Informationsständen des Eigenbetriebs Heime des Landkreises Lörrach, der Sparkassenversicherung, der Union Krankenversicherung AG (UKV) und der Sparkasse Markgräflerland sowie von Rechtsanwalt Tesche individuelle Fragen beantworten lassen.

Für die Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht gibt es laut Pressemitteilung der Sparkasse eine „neue, kostengünstige Lösung“. Die Unterschrift sollte unbedingt von einem Notar beglaubigt werden, wird betont.

Das Thema Vorsorge sei wichtig, dies habe die Veranstaltung deutlich gemacht und herübergebracht. Entsprechend groß sei auch der Andrang gewesen.

Aufgrund des großen Interesses bietet die Sparkasse im November und Dezember Beratungstage in diversen Sparkassengeschäftsstellen an (siehe Kurzinfo). Eine Terminvereinbarung ist erforderlich.

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