Nach der Pause spielte das Markgräfler Symphonieorchester Peter I. Tschaikowskys „Ballettsuite Schwanensee“. Die Harfenklänge des dritten Satzes evozierten mystische Eindrücke wie von Wassergeistern, die über einen See dahinfliegen. Violin- und Cellosoli, untermalt von zart hingetupften Pizzicatos, deuteten in ihrer ästhetischen Schönheit die geheimnisvolle Magie dieser Musik an. Ganz anders, nämlich rasant und temperamentvoll, kamen der „Ungarische Tanz und Csardas“ daher. Und der von Kastagnetten begleitete „Spanische Tanz“ sowie der „Neapolitanische Tanz“ mit den übermütigen Trompetenklängen ließen keinen Zweifel daran, dass nicht nur die Hörer, sondern auch das Orchester seine helle Freude an diesen fantasievollen, märchenhaften Klangbildern hatte.
Locker, charmant, souverän: Dirigent Uwe Müller-Feser
Die „Mazurka“ und der abschließende „Walzer“ machten den Schwanenzauber perfekt. Dirigent Uwe Müller-Feser dirigierte locker, charmant und souverän.
Das begeisterte Publikum gab keine Ruhe, bis das Symphonieorchester noch seine Lieblingszugabe spielte, Edward Elgars „Nimrod“ aus den „Enigma-Variationen“. Und als Weihnachtszugabe wurde zum Mitsingen „Tochter Zion“ gespielt
Dorothea Diringer von „Pro Badenweiler“ sprach wohl allen aus dem Herzen, als sie in ihrem Schlusswort meinte, ein „großartiges Orchester, eine fantastische Solistin und ein großer Dirigent“ hätten den riesigen Erfolg dieses Abends geprägt.