Badenweiler Frost wirkt sich auf die Menge aus

Weiler Zeitung

Gutedel Cup: Preise in vier Kategorien im Kurhaus in Badenweiler verliehen / 209 Weine bewertet

209 Weine – wegen des späten Frosts im April 2017 weniger als beim vorjährigen Gutedel Cup – gingen in diesem Jahr aus dem Markgräflerland, aus der Region Saale-Unstrut sowie aus der Schweiz ins Rennen. Gestern Abend fand die feierliche Preisverleihung im Kurhaus in Badenweiler statt. Die Spitzenplätze in den vier Kategorien belegten der Badische Winzerkeller, der Winzerkeller Auggener Schäf und das Pfaffenweiler Weinhaus.

Badenweiler/Markgräflerland. „Mit frischen, fruchtigen Qualitäts- und intensiven, kompakten Selektionsweinen präsentierten sich die Gutedeljahrgänge von 2012 bis 2017 beim diesjährigen Gutedel Cup“, teilt der Veranstalter, der Verein „Markgräfler Wein“, mit.

Gutedelweine zum 22 Mal ausgezeichnet

Bereits zum 22. Mal wurden die besten Gutedelweine aus dem Markgräflerland, aus der sächsischen Weinregion Saale-Unstrut und der Schweiz ausgezeichnet. Der Gutedel Cup habe sich in den vergangenen Jahren zu einer in Weinkreisen weit beachteten Prämierung der Sorte Gutedel entwickelt, die in der Schweiz unter dem Namen Chasselas und Fendant bekannt ist.

„Als erfolgreiches Marketing-Instrument hat die begehrte Trophäe einen entscheidenden Anteil am Bekanntheitsgrad und der stetigen Verbesserung der ausgebauten Gutedelweine“, heißt es. Und das Renommee der spannenden, auch international angesehenen Veranstaltung steige weiter.

Weinprinzessin verleiht die Trophäen

Die gestrige Preisverleihung im Kurhaus in Badenweiler wurde von der amtierenden Badischen Weinkönigin Franziska Aatz und Ernst Nickel, Bereichsvorsitzender des Markgräflerlandes und Vizepräsident des Badischen Weinbauverbands, moderiert. Höhepunkt war die feierliche Verleihung der begehrten Gutedel-Trophäen durch die Schirmherrin der Veranstaltung, die Markgräfler Weinprinzessin Hannah Herrmann.

84 Weine wurden in der Kategorie „Qualitätswein trocken“, 26 in der Kategorie „Kabinett trocken“, 15 in der Kategorie „Gutedel Edelsüß“ sowie 84 in der Kategorie „International trocken“ angestellt. Die späten Fröste im April 2017 führten aber zu spürbaren Ernteausfällen, was den Ertrag und damit auch die ausgebaute Menge und die Anzahl der angestellten Weine minderte.

Ganz oben auf dem Treppchen standen 2018 in der Kategorie „Qualitätswein trocken“ der „2017 Seefelder Maltesergarten“ des Badischen Winzerkellers in Breisach, in der Kategorie „Kabinett trocken“ der „2017 Laufener Altenberg“ des Winzerkellers Auggener Schäf, in der Kategorie „Gutedel Edelsüß“ der „2016 Auggener Schäf“ vom Winzerkeller Auggener Schäf und in der Kategorie „International trocken“, der „2017 Arenit, Sancta Clara“ vom Pfaffenweiler Weinhaus.

Neben dem ersten Rang ging mit dem „2017 Norsinger Batzenberg“ auch der zweite Platz beim Wettbewerb „Qualitätswein trocken“ an den Badischen Winzerkeller. Der Schweizer Eiswein „2016 Valais Blanc de Glace“ von der Gregor Kuonen Caveau de Salquenen AG erreichte in der Kategorie „Gutedel Edelsüß“ den zweiten Platz.

22 Juroren haben die Weine verkostet

Eine 22-köpfige Jury aus Sommeliers, Kellermeistern, Önologen, Fachhändlern, Gastronomen und Journalisten aus Deutschland und der Schweiz hatte die Weine beim Badischen Weinbauverband in Freiburg verkostet.

Bewertet wurde nach dem 20 Punkte-System, bei dem in den einzelnen Kategorien ganz bestimmte Merkmale im Vordergrund standen. So war bei den trockenen Qualitätsweinen mehr der Gutedel-Typ ohne biologischen Säureabbau gefragt: frisch, fruchtig und mit einer Harmonie von Säure und Süße. In der Kategorie „Kabinett trocken“ konzentrierte man sich auf den frischen, fruchtigen leichten Gutedel-Typ, während die süßen Gutedel eine fruchtige Note aufweisen sollten, heißt es in der Pressemitteilung.

In der Kategorie „International trocken“, mit Anstellungen aus Deutschland und der Schweiz waren auch Weine mit Aromen des biologischen Säureabbaus zugelassen. Entsprechend lag hier der Fokus auf den breiteren kräftigeren Weinen, die oft auch im Holz- oder Barriquefass ausgebaut wurden.

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