Badenweiler (ov). Die vier Staatsbäder in Baden-Baden, Bad Mergentheim, Bad Wildbad und Badenweiler sind wichtiger Bestandteil der vielfältigen Wellness- und Thermenlandschaft Baden-Württembergs. Allerdings stellt die Corona-Pandemie mit ihren Auswirkungen auch diese vor große Herausforderungen, weshalb sich die Landesregierung nun mit deren aktueller Situation befasst hat. „Mit den Staatsbädern pflegen wir ein wertvolles historisches Erbe. Wir erhalten die Bäder und Quellen, wo schon vor Hunderten von Jahren Menschen badeten und zur Kur gingen. Dass die Staatsbäder wegen der Corona-Pandemie nun vorübergehend geschlossen bleiben mussten, bleibt nicht ohne Folgen”, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann am Mittwoch. „Um die kulturellen Kleinode auch für die Zukunft zu erhalten, müssen wir die Auswirkungen genau im Blick haben.“
Bei den Staatsbädern in Baden-Baden, Bad Mergentheim und Bad Wildbad ergibt sich dank gefestigter gesellschaftsrechtlicher Strukturen kein akuter Handlungsbedarf für das Land. In Badenweiler dagegen stand zusätzlich zur weiterhin vorgesehenen Sanierung des Bades ohnehin eine Neuausrichtung an. Die Konsequenzen der Corona-Pandemie haben diese Entwicklung nun weiter beschleunigt und machen eine Neustrukturierung der Gesellschaft erforderlich.