Basel Alles bleibt vorerst, wie es ist

Die Oberbadische
Obwohl die Corona-Lage in der Schweiz weiterhin ernst bleibt, sieht der Bundesrat in Bern keine Grundlage, um die Maßnahmen zum Schutz einer Ausbreitung der Pandemie bis vor dem 6. Januar zu verschärfen.Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Corona: Schweizer Bundesrat ist gegen schärfere Maßnahmen

Regio (sda). Der Schweizer Bundesrat verschärft die Maßnahmen zum Schutz gegen das Coronavirus nicht. Er ist nach einer Analyse der epidemiologischen Lage gestern zum Schluss gekommen, dass die für eine Verschärfung festgelegten Kriterien nicht erfüllt sind.

Die am 18. Dezember getroffenen Maßnahmen seien angemessen, hielt der Bundesrat in seiner Mitteilung fest. Damals wurden Restaurant-, Kultur-, Sport- und Freizeitbetriebe geschlossen.

Die Öffnung der Skipisten ist von kantonalen Bewilligungen abhängig. Skifahren ist deshalb nicht überall in der Schweiz möglich.

Die epidemiologische Lage in der Schweiz stuft der Bundesrat allerdings als besorgniserregend ein – wegen des hohen Ansteckungsniveaus und wegen zwei neuer Virusvarianten aus Großbritannien und Südafrika. Diese sind nach bisherigen Erkenntnissen ansteckender als die bisher bekannte Virusform.

Es gebe aber keine wissenschaftliche Bestätigung, dass die Mutationen schwerere Erkrankungen hervorrufen würden oder dass die bisher entwickelten Impfstoffe gegen Covid-19 nicht wirken würden, hält der Bundesrat fest.

Umso wichtiger seien die am 18. Dezember beschlossenen Beschränkungen, um die Zahl der Neuansteckungen und die Verbreitung der mutierten Virus-Typen zu begrenzen. Die Landesregierung pocht zudem auf die Schutz- und Hygienemaßnahmen.

Der Reproduktionswert des Virus ging in der Eidgenossenschaft bis zum 18. Dezember auf 0,86 zurück. Der Bundesrat mahnt aber zur Vorsicht: Der tiefere R-Wert und die zurzeit tieferen Fallzahlen ließen sich zu einem beträchtlichen Teil mit weniger Tests über Weihnachten erklären und mit Verzögerungen bei der Meldung von neuen Fällen, Klinikeinweisungen und Todesfällen. Der Bundesrat will die Lage am 6. Januar erneut beurteilen.

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