Drei interdisziplinäre Teams untersuchten die Potenziale zur Stadtraumentwicklung. Sie zeigen: Es ist möglich, dass ausreichend Freiraum verfügbar bleibt, indem bislang brachliegende Potenziale aktiviert werden. So könnte parallel zur Dreirosenbrücke am Rand des neuen Klybeck-Stadtteils ein neuer öffentlicher Raum entstehen und entlang der Rheinpromenade ein neuer Uferpark. Die im Zusammenhang mit der aufeinander abgestimmten Hafen- und Stadtentwicklung am Klybeck- und am Westquai geplante Verlegung der Hafenbahn und die Öffnung des Klybeck-Areals wären dafür eine Voraussetzung.
Um den neuen Uferpark vor Verkehrslärm zu schützen, wäre ein besserer Lärmschutz an der rheinabwärtsliegenden Seite der Dreirosenbrücke notwendig. Auf den breiten Gehwegen der Dreirosenbrücke könnten neue Sport- und Freizeitangebote entstehen.
Mehr Raum für das Jugendzentrum
Wenn das Tiefbauamt eine Alternative für sein Magazin in der Dreirosenbrücke findet, könnte das Jugendzentrum Dreirosen während der gesamten Bauzeit vor Ort bleiben und hätte danach sogar mehr Raum. Die ersten Projekte müssen fertig sein, bevor der eigentliche Tunnelbau bei der Dreirosenanlage beginnt. Wie dies gelingt, wird im weiteren Prozess genauer geprüft. Die Projekte bedingen eine gemeinsame Vorgehensweise des Kantons Basel-Stadt, des Bundesamts für Straßen, der betroffenen Quartiere, der Schweizerischen Rheinhäfen und der Grundeigentümer sowie weiterer Partner. Ziel ist, dass die Planungspartner sich zu einer Arbeitsgruppe unter der Federführung des Kantons zusammenschließen. Die Ideen und Zielbilder aus der Testplanung sollen in Varianzverfahren vertieft, mit den in „Klybeckplus“ vorgesehenen planungsrechtlichen Maßnahmen abgestimmt und punktuell im Rahmen von partizipativen Veranstaltungen mit der Bevölkerung weiterentwickelt werden.
Die Leitideen der drei Planungsteams sind noch bis zum 7. Dezember in den Fenstern des Schulhauses Dreirosen ausgestellt. Sie sind von der Dreirosenanlage aus frei einsehbar.