Basel Am Prinzip der integrativen Schule soll nicht gerüttelt werden

sda
Im Bereich der Bildungspolitik schneidet der Kanton Basel-Stadt nicht so gut ab. (Symbolbild) Foto: Pixabay

Der Basler SP-Regierungsratskandidat Mustafa Atici will mehr in die Bildung investieren. Er tritt am 7. April zum zweiten Gang der Ersatzwahlen an.

Dem Basler Regierungsratskandidaten Mustafa Atici (SP) stehen für den zweiten Wahlgang der Ersatzwahlen in Basel-Stadt vom 7. April 100 000 Franken zur Verfügung. Er sei ein leidenschaftlicher Bildungspolitiker, sagte Atici dieser Tage vor den Medien und kündigte mehr Investitionen an. So sollen laut Atici, der bei der Regierungsersatzwahl mit 24 526 Stimmen auf dem ersten Platz landete und nicht mehr fürs Regierungspräsidium kandidiert, die Angebote der Volksschulen besser auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder und Familien eingehen.

Die Berufsbildung will der ehemalige SP-Nationalrat aufwerten und die Wirtschaft mit gut ausgebildeten Menschen stärken: „Ich werde dafür sorgen, dass 95 Prozent der Jugendlichen ihre Ausbildungen abschließen können.“ Heute hätten nur 85 Prozent aller Basler mit 25 Jahren einen Lehr- oder Mittelabschluss, was schweizweit die tiefste Abschlussquote sei. Es sei ihm enorm wichtig, dass die Jugendlichen nach der Sek 1 Anschlüsse fänden. Am Grundprinzip der integrativen Schule will der 54-jährige Unternehmer festhalten. „Die integrative Schule als Idee und Inklusion ist sehr wichtig - Separatismus hilft nicht. Aber es funktioniert in der Praxis nicht und es braucht Verbesserungen.“

Die Förderklassen-Initiative der Lehrpersonen sei ein Hilfeschrei. Es brauche eine effektive Entlastung in Schulklassen, in denen besonders starke Integrationsleistungen zu erbringen seien, etwa mit Zweierteams.

Zu den Bestrebungen vom jetzigen Erziehungsdirektoren und Kandidaten fürs Regierungspräsidium Conradin Cramer (LDP), die Gymnasialquote zu senken, meinte Atici: „Ich will das Schulwesen nicht mit Quoten regeln.“

Darüber hinaus kündigte Atici mehr Investitionen in den Schulraum an und neue Sporträume für den den Spitzen- und Breitensport an. Es sei viele Jahrzehnte her, dass das Bildungsdepartement in SP-Hand gewesen sei. „Die Aussicht, künftig wieder einen linken, passionierten Erziehungsdirektor zu haben, ist eine schöne“, sagte Mathys.

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