Basel Anspruchsvolle Therapien

Die Oberbadische

Pharma: Novartis betont eigene Innovationsstärke

Basel (awp). Ein gut gefülltes Portfolio ist für Pharmakonzerne wie Novartis das A und O. Nur wenn sie vielversprechende und wirksame neue Medikamente finden und auf den Markt bringen, können sie die Umsatzeinbußen bei älteren Mitteln ausgleichen, die ihren Patentschutz nach einer gewissen Zeit verlieren. Entsprechend stark betont Novartis an seinem Investorentreffen die eigene Innovationsstärke.

Zwischen 2020 und 2022 wird Novartis den Angaben zufolge mehr als 80 Zulassungsanträge einreichen. Zudem sieht das Unternehmen mehr als 25 potenzielle Kassenschlager in seiner Pipeline, also Therapien und Medikamente, die einen jährlichen Umsatz von mehr als einer Milliarde Umsatz erzielen.

Während der Präsentation stellt das Management rund um Unternehmenschef Vas Narasimhan am Donnerstag die Kandidaten aus den verschiedenen Behandlungsfeldern vor. Wie der Narasimhan erklärt, nimmt die Onkologie bei den Ausgaben einen vergleichsweise großen Anteil der Ausgaben ein. Onkologie zählt er auch weiterhin zu den Kerntherapie-Gebieten von Novartis.

Data und Digital zahlen sich aus

Generell ist der Manager mit den Ausgaben für Forschung und Entwicklung zufrieden. Diese sind laut Narasimhan in diesem Jahr gesunken. „Gleichzeitig liegen wir mit der Rendite für F&E klar über dem Branchendurchschnitt.“

Wie der medizinische Leiter John Tsai in puncto Rendite und Effizienz ergänzt, beginnt sich der stärkere Fokus auf Data und digitale Technologien zu lohnen. „Data und digitale Technologien beginnen sich auszuzahlen“, erklärte Tsai in der Konferenz. Zwar sei dies nicht das Allheilmittel, aber der stärkere Fokus habe viele Prozesse beschleunigt und gleichzeitig Kosten gesenkt.

Aber nicht nur die Onkologie spielt für Novartis eine wichtige Rolle. Wie Jay Bradner, Chef der NIBR-Sparte, erklärte, befasst sich sein Institut auch stark mit Zell- und Gentherapie. Etwa zehn Prozent der Projekte sind in diesem Bereich zu finden. „Dennoch bin ich froh, dass der Anteil nicht bei 40 Prozent liegt, weil dies sehr anspruchsvolle und schwierige Therapien sind.“

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