Basel Ansturm in Paris bei Art-Basel-Kunstmesse

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Impression vom Art-Ableger in Paris Foto: Art Basel

Kunst: Vierter Messe-Satellit der Art Basel: 156 Galerien aus 30 Ländern

Basel/Paris (awp/sda/dpa). Selten war das Geschiebe auf einer Kunstmesse in Paris größer als auf der ersten „Paris+ par Art Basel“. Hinter dem sperrigen Namen verbirgt sich nichts anderes als ein neuer Ableger der weltweit wichtigsten Messe für Gegenwartskunst, der Art Basel, die das breite Publikum seit Donnerstag besuchen kann.

Die Zahl der Galerien, die sich für die Messe beworben habe, sei beeindruckend gewesen. Man habe noch für keine Messe so viele Nachfragen gehabt, sagte der Chef der Art Basel, Marc Spiegler. In die Auswahl haben es 156 Galerien aus 30 Ländern geschafft. Paris ist nach dem Heimatstandort in Basel und den Schwestermessen in Miami Beach und Hongkong der vierte Messe-Satellit der Art Basel.

Schon kurz nach der VIP-Eröffnung am Mittwoch schoben sich dicht gedrängt Sammler und Kunstinteressierte durch die Gänge des Pariser Grand Palais Ephémère, unter ihnen auch Ex-Fußballspieler und Kunstsammler Michael Ballack. Die Messe dauert bis Sonntag. Innerhalb weniger Stunden wurden Verkäufe in Millionenhöhe vermeldet.

Zwischen Baselitz und Sigmar Polke

Unter den Galerien sind 61 aus Frankreich. Damit hat Art Basel die Gemüter beruhigt, die befürchteten, die Messe könnte zu international werden. Auch der Name „Paris+ par Art Basel“ gehört zu den Zugeständnissen. Die Pariser Messe werde das Art-Basel-Niveau haben, wie Spiegler erzählte. Das heißt: hochpreisige Kunst. Und: kaufkräftige Sammler aus aller Welt.

Art Basel habe das Vertrauen der Sammler und die notwendige Erfahrung, bestätigte auch der Österreicher Thaddaeus Ropac, der ebenfalls zu den Großen der Branche zählt. Der Wechsel zur Art Basel sei für die französische Hauptstadt zum richtigen Zeitpunkt gekommen. „Paris gewinnt durch den Brexit als Kunststadt immer mehr an Bedeutung.“ Zwischen einem Georg Baselitz für 1,2 Millionen Euro und einem selten gesehenen Sigmar Polke aus dem Jahr 1983 herrschte auch in seiner Galerie reges Gedränge.

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