Untersuchungen und Bescheinigungen
Nachdem der Plan feststand, zuerst Narziß in den Tierpark zu bringen, erwartete Merstetter ein riesiger bürokratischer Aufwand, bevor der Reiher am vergangenen Mittwoch über die Grenze gebracht werden durfte. Nach einer Untersuchung am Dienstag stellte ein deutscher Tierarzt ein Zertifikat für den Grenzübertritt in die Schweiz aus. Zusätzlich sei es notwendig gewesen, eine Woche zuvor eine Genehmigung vom Schweizer Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen zu beantragen, die laut Merstetter zu diesem Zeitpunkt bereits angekommen war.
Aufgrund der aktuellen Grenzschließungen gab es allerdings noch das zusätzliche Problem, wie Merstetter über die Grenze kommen sollte. „Ich dachte noch, der Reiher darf rein und ich nicht“, scherzte der ehemalige Bürgermeister. Aus diesem Grund gab Bruno Ries, der Leiter des Tierparks Lange Erlen, die Begleitung des Reiher-Transports bei der Schweizer Sicherheitsfirma Securitas in Auftrag. Merstetter arbeitet bei Securitas im Nebenamt. Somit konnte er den Einsatz selbst durchführen und bekam einen Passierschein für den Grenzübertritt.