Konzernweit haben die nachlassenden Covid-Verkäufe im ersten Semester zu einem Umsatzrückgang um acht Prozent auf 29,8 Milliarden Franken geführt, wie Roche am Donnerstag mitteilte. Negativ wirkte sich dabei auch die Aufwertung des Schweizer Franken aus. Zu konstanten Wechselkursen gerechnet ging der Umsatz lediglich um zwei Prozent zurück. Die Pharmasparte erzielte im ersten Halbjahr Umsätze von 22,7 Milliarden Franken, ein Plus von einem Prozent beziehungsweise eine Zunahme von acht Prozent zu konstanten Wechselkursen. Dabei setzten vor allem die neueren Medikamente wie etwa das Augenmittel Vabysmo ihr starkes Wachstum fort. Neben Vabysmo zählt Roche noch Ocrevus (multiple Sklerose), Hemlibra (Hämophilie), Evrysdi (spinale Muskelatrophie) und Phesgo (Brustkrebs) zu seinen fünf wichtigsten Wachstumstreibern. Sie alleine erzielten in den ersten sechs Monaten einen Gesamtumsatz von 7,5 Milliarden, was einem Plus von 2,2 Milliarden gegenüber der Vorjahresperiode entspricht.
Derweil machten sich einmal mehr vor allem in der Diagnostik-Sparte die weggefallenen Corona-Umsätze bemerkbar. Hier sank der Umsatz um 29 Prozent auf 7,1 Milliarden Franken. Das Geschäft mit Corona-Tests hatte der kleineren Roche-Sparte während der Pandemie einen wahren Höhenflug beschert. So lagen die Corona-bezogenen Umsätze im ersten Semester 2023 bei 0,4 Milliarden Franken verglichen mit 3,1 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich blieb ein Konzerngewinn nach IFRS von 7,6 Milliarden übrig, ein Minus von 17 Prozent zur Vorjahresperiode.