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Basel Einreise nach Frankreich wieder möglich

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Während der Ausgangssperre in Frankreich drohte deutschen Spaziergängern jenseits der Grenze ein Bußgeld.Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Pandemie: Frankreich lockert strenge Corona-Maßnahmen

Regio -  In Frankreich sind die strengen Ausgangsbeschränkungen gelockert worden. Das bedeutet, dass Bürger aus Baden-Württemberg somit wieder ungehindert über den Rhein ins benachbarte Elsass fahren dürfen.

Zuvor drohten in Frankreich saftige Geldstrafen, wenn kein triftiger Grund und eine Ausgangsbescheinigung vorlagen. Ein Grenzübertritt ist ohne anschließende Quarantäneverpflichtung nach den bisher geltenden Ausnahmeregeln weiterhin möglich. Gleiches gilt für die Schweiz.

Neu ist im Nachbarland allerdings eine nächtliche Ausgangsbeschränkung wie diesseits der Grenze. Zum Verlassen der Wohnung zwischen 20 und sechs Uhr braucht es einen triftigen Grund, anders als vorher ist es aber in diesem Zeitraum nun nicht mehr möglich, Sport zu treiben oder spazieren zu gehen.

Während in Deutschland mit dem zweiten Voll-Lockdown der Einzelhandel die Tore schließen musste, ist das „Shoppen“ in Frankreich wieder möglich. Die landesweite Schließung der Geschäfte war am 28. November aufgehoben worden. Generell bleibt der Einkaufstourismus im Dreiland erlaubt.

"Gefahr eines Shopping-Tourismus in die Schweiz oder nach Frankreich"

Aus Sicht des Handelsverbands Baden-Württemberg ist diese Möglichkeit zum Einkaufstourismus „der nächste Nackenschlag für die Branche“ nach dem Verbot von Abholangeboten, wie Hauptgeschäftsführerin Sabine Hagmann formulierte. „Die Gefahr eines Shopping-Tourismus in die Schweiz oder nach Frankreich ist jetzt in dieser Situation sehr groß. Das wäre verheerend und vor allem für die Händler an den Grenzen eine schreiende Ungerechtigkeit und eine Wettbewerbsverzerrung.“

Derweil appelliert Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer an die Bevölkerung in den Grenzregionen, während des Lockdowns auf nicht notwendige Fahrten in die Schweiz und ins Elsass zu verzichten. „Wir wollen, dass die Grenzen offen bleiben. Das setzt voraus, dass sich das Corona-Infektionsgeschehen nicht über die Grenzen hinweg ausbreitet. Auf Einkäufe, Restaurantbesuche und Skifahren in den Nachbarländern sollte in den kommenden Wochen zum Schutz der Gesundheit der Menschen im Dreiländereck verzichtet werden.

Derzeit werde eine Anpassung der Regelungen vor dem Hintergrund des Ski- und Einkaufstourismus geprüft.

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