Bei seinem Hobby ist Dick übrigens nicht alleine unterwegs: „Mich begleiten Bekannte und Freunde, die ortskundig sind, Umsteigetipps kennen und mir zudem etwas über die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten erzählen können.“ Anders verhält es sich heute: Ihn begleiten zwei Kollegen aus Bern und Zürich, die sich in Basel weniger gut auskennen, weshalb sich Dick bestens vorbereitet und den Netzplan genau studiert hat. „Ich fahre das Netz strukturiert ab und will so wenig wie möglich umsteigen oder Abschnitte doppelt befahren.“ Deswegen wendet er sich im Vorfeld seiner Rekordversuche auch an die Verkehrsunternehmen, um zu erfahren, ob Bauarbeiten das Vorhaben erschweren könnten oder etwa Schienenersatzverkehr eingerichtet wurde. Ziel sei es nämlich, kein anderes Verkehrsmittel zu nutzen.
Nicht nur die Vorbereitungsphase bereite ihm viel Spaß, auch das Eintauchen in eine andere Stadt sorge immer wieder für Überraschungen und neue, bleibende Eindrücke, verrät der Journalist. Und: Ihm gefallen die Gespräche mit den Medien und Passanten. So komme es hin und wieder zu amüsanten Momenten, wenn ihn ein Medien-Großaufgebot auf der ersten Etappe begleite, um Interviews mit ihm zu führen. „In Bremen haben japanische Touristen den Kameramann eines Fernsehteams gefragt, ob ich berühmt sei“, erzählt Dick schmunzelnd.
Was seine Rekorde angeht, landen diese übrigens nicht im Guinnessbuch. Die Antragsgebühr sei ihm dann doch zu kostspielig – vielmehr stehe man in persönlichen Rekordbüchern.