Basel Ausverkauf im Sportmuseum

Die Oberbadische
Das Museum leidet seit Jahren an Geldmangel. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Sportsammlung: Dachverband drängt auf Teilverkauf

Basel (sda). Ob die größte schweizerische Sportsammlung als Ganzes erhalten bleibt, ist fraglich. Der Sport-Dachverband Swiss Olympic drängt auf den Verkauf von Teilen der Sammlung, die bisher im Schweizer Sportmuseum in Münchenstein zu sehen war.

Die Stiftung Sportmuseum Schweiz hatte im September ihre Liquidation aus finanziellen Gründen und die Übertragung der Sammlung an Swiss Olympic angekündigt. Nach Ansicht des Dachverbands der Schweizer Sportvereine soll die Stiftung nun vorerst mit dem Verkauf einzelner Objekte ihre Schulden von 400 000 Franken tilgen.

Die nach dem Verkauf in der Sammlung verbleibenden Objekte werde Swiss Olympic möglicherweise übernehmen. Der Verband sei jedoch weder finanziell noch vom Platz her in der Lage, ein Museum zu betreiben. Allerdings wäre Swiss Olympic bereit gewesen, das als Begehlager betriebene Sportmuseum in Münchenstein weiterhin zu unterstützen. Bisher steuerte der Dachverband pro Jahr 100 000 Franken bei.

Aus Sicht von Swiss Olympic ist der Betrieb eines Sportmuseums eine öffentliche Aufgabe und nicht Sache eines privaten Verbands. Das Bundesamt für Kultur und der Kanton Basel-Stadt sind jedoch ab nächstem Jahr nicht mehr bereit, das seit Jahren an Geldmangel leidende Museum zu unterstützen. Zur Sammlung gehören Kultobjekte wie etwa ein Tennisschläger von Roger Federer, Marie-Theres Nadigs Sapporo-Skihelm, Ferdi Küblers Maillot Jaune und das ganze Archiv des Schweizerischen Turnverbands.

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