Sollte das Basler Projekt nicht angenommen werden, will die Regierung möglicherweise unabhängig vom Bund emissionsabhängige Verkehrsgebühren weiterverfolgen. Der Bundesrat hatte Anfang Februar die rechtlichen Grundlagen für Pilotversuche zu Mobility Pricing in die Vernehmlassung geschickt.
Ab 2024 sollen auf zehn Jahre befristet neuartige Preissysteme zur Beeinflussung der Verkehrsnachfrage und des Mobilitätsverhaltens auf Straße und Schiene erprobt werden können.
Das Mobility Pricing soll insbesondere die Verkehrsspitzen glätten und die Kapazitäten auf Straße und Schiene einer besseren Nutzung zuführen. Im vergangenen Oktober hatte sich schon der Basler Große Rat mit deutlicher Mehrheit für die Prüfung eines Pilotprojekts für Mobility Pricing ausgesprochen.