Basel Bachelor weiter sehr beliebt

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Zum zweiten Mal in Folge ist die Zahl der Studierenden an der Universität Basel rückläufig. Foto: pixabay

Studium: Universität Basel verzeichnet rund 13 000 Neuzugänge / Insgesamt Rückgang

Im Herbstsemester 2022 haben sich 12 896 Studierende und Promovierende für ein Studium an der Universität Basel eingeschrieben. Damit ist die Gesamtzahl der Studierenden zum zweiten Mal in Folge rückläufig, auch wenn die Zahl der Studienanfänger auf Bachelorniveau gegenüber dem Vorjahr wieder leicht gestiegen ist.

Basel. Die Universität Basel verzeichnet damit eine Abnahme von 143 Studierenden gegenüber dem Vorjahr (2021: 13 039). Der Anteil der Studentinnen liegt bei 57 Prozent.

Die Zahl der Eintritte auf Bachelorstufe hat gegenüber dem Vorjahr wieder leicht zugenommen. 1538 Personen haben ihr Studium in diesem Jahr neu aufgenommen (2021: 1498). Da jedoch nach zwei Coronajahren in diesem Jahr auch viele Studierende ihr Bachelorstudium erfolgreich abgeschlossen haben, ist die Zahl der eingeschriebenen Bachelorstudierenden insgesamt leicht zurückgegangen.

Die Universität analysiert diese Entwicklung sorgfältig. „Wir haben uns entschlossen, unser Studierendenmarketing zu verstärken und die Bewerbung des Studienangebots zentral besser zu koordinieren“, sagt Prof. Dr. Thomas Grob, Vizerektor Lehre der Universität Basel. Konkret sollen die Präsenz an Gymnasien und das digitale Marketing ausgebaut werden.

Anziehungskraft als Forschungsuniversität

Auf hohem Niveau bewegen sich weiterhin die Eintritte auf Ebene der Master- und Doktoratsstufe. Die Gesamtzahl der Promovierenden ist 2022 nochmals angestiegen. Hier weist die Universität seit Jahren hohe Zuwachsraten auf, die gerade ihre große Anziehungskraft als Forschungsuniversität im In- und Ausland unterstreichen, wie es in einer Pressemitteilung der Universität heißt.

Die Bachelorstudierenden stellen mit 46 Prozent die größte Gruppe an der Uni Basel dar, während auf die Masterstufe 31 Prozent entfallen. 23 Prozent der Immatrikulierten arbeiten an einer Dissertation.

Die Hälfte der Studenten aus der Nordwestschweiz

Bei den Studierenden und Promovierenden wird der Wohnort zum Zeitpunkt der Maturität erhoben. Aus dem Kanton Basel-Landschaft studieren 2688 Personen (20,8 %), Basel-Stadt hält einen Anteil von 15,9 Prozent (2049 Studierende), aus den Kantonen Solothurn und Aargau lassen sich 1886 Personen an der Universität Basel ausbilden (14,6 %). Der Anteil der Studierenden aus der übrigen Schweiz beträgt 22,8 % (2946; Vorjahr 3010 Studierende).

Die Zahl der Studierenden mit einem ausländischen Vorbildungsausweis ist gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen. Es sind 3327 Personen, was einem Anteil von 25,8 Prozent entspricht.

Lehrveranstaltungen wieder mehr in Präsenz

In Weiterbildungsprogrammen der Advanced Studies sind 437 Personen in einem MAS-Studiengang und 134 in einem DAS-Studiengang eingeschrieben. Mit 188 Personen besuchten hingegen wieder deutlich mehr Hörer die Lehrveranstaltungen während des vorangehenden Coronajahres. Die Lehrveranstaltungen konnten wieder in Präsenz angeboten werden und zogen ein größeres Publikum an. Leicht gestiegen ist mit 273 Personen auch die Zahl der Hörer, die an einer anderen Schweizer Hochschule immatrikuliert sind.

Schülerstudium für Hochbegabte

Das Schülerstudium an der Universität Basel verzeichnet in diesem Jahr 87 Teilnehmer. Das Hochbegabtenprogramm ermöglicht Schülern aus den Kantonen Basel-Stadt, Baselland, Solothurn und Aargau bereits vor Abschluss der Abiturs an universitären Lehrveranstaltungen teilzunehmen. Erstmals nahm auch ein Schüler aus der Grenzstadt Lörrach an der Begabtenförderung teil.

97 Personen studieren im Rahmen des trinationalen Universitätsverbunds Eucor – The European Campus, und 48 Studierende ausländischer Universitäten weilen mit dem Erasmus/SEMP-Programm in Basel. In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) studieren 90 Personen, dies vor allem im Rahmen der Sekundarlehrerausbildung (Bachelor).

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